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  • Profilbild StefanderAngler

    Hallo zusammen,
    Ich bin Vegetarier und habe jetzt den Angelschein gemacht um Fisch mit gutem Gewissen essen zu können. Ich habe nur Sorge, nichts zu fangen. Daher meine Frage, angenommen ich will einmal die Woche Fisch essen, schafft man das denn wenn man nur gefangenen Fisch isst, und keinen gekauften? Ich werde an einem Fließgewässer angeln, ein bis zwei Mal die Woche. Geangelt wird auf Raubfische.

    05.01.22 22:45 1
  • Unbekannt

    Nope schafft man nicht außer du bist ein echter Angelgott, hast n richtig geiles Gewässer vor der Haustier dass noch Bestände wie "damals" hat und isst gerne Weißfisch 😉 wenns gut läuft gibts bei mir Phasen im Spätsommer da esse ich tatsächlich mal öfter Barsch. Hecht gibt's recht selten zu essen, Zander sowieso nur mit viel Glück 😂😂. Ich betreibe kein C&R und kaufe ebenfalls kein Fisch. Grundeln futter ich mittlerweile sehr gerne und gehe zu Speisezwecken sogar gezielt auf sie wenn man das so nennen will. Damit tut man was Gutes und überfischt keine Gewässer. Mit Grundeln kann man sehr kreativ sein in der Küche. Man muss nicht jede Woche Fisch essen. Ich verzichte auch weitestgehend auf tierische Produkte außer Wild und Angelfisch und deshalb ist es dann immer etwas Besonderes für mich wenn ich Tier esse (außer natürlich die Grundeln die sind tatsächlich ne Art Brotfisch wenngleich ich natürlich nicht jeden Tag Grundeln mampfe 😂)

    05.01.22 22:58 6
  • Unbekannt

    Auf meinen ersten Wels saß ich n halbes Jahr...ist natürlich ein Extrembeispiel. Meine ersten Hechte hatte ich schneller gefangen. Ging recht bald nach dem Schein mit einer Hand voll guten Fängen los. Dann war aber auch wieder ne gaaaanze Weile absolute Ruhe. Also natürlich muss man ein guter Angler sein aber ein Stück weit wird man als Angler in unseren Breitengraden immer mal auch längere Phasen haben in denen man nichts fängt.

    05.01.22 23:01 4
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  • Profilbild Palino

    Hängt irgendwie davon ab wie oft du angelst und wie viel Gramm du essen möchtest und wie selektiv und nachhaltig du entnehmen möchtest. 20er barsche? ja mit etwas Erfahrung in Berlin gut möglich jede Woche zu fangen mit entsprechenden zeitlichen Investment. Nur ist da kaum was dran. Bei 30er wird es wieder etwas komplizierter. Da kann man sich vielleicht eher auf monatliches Fischessen einstellen, wenn man den Dreh so einigermaßen raus hat. (Maßstab Berlin)

    05.01.22 23:04 2
  • Profilbild DerHechter

    Also rein mit Raubfischen kommst du da niemals hin, selbst wenn du die Friedfische dazu nimmst, wird es oft nicht klappen...Da ich nicht weiß wo du angelst, muss du bei dem Rat von @ChrisMarley bedenken, dass du vielleicht zu den glücklichen gehörst, welche an einem Gewässer angeln an den es keine Grundeln gibt🤷🏼‍♂️

    05.01.22 23:09 0
  • Profilbild Esoxbrachialis

    Also mit Grundeln und Brassen wärst du auf jeden Fall sehr nachhaltig unterwegs! Wenn dann noch ab und zu ein Raubfisch dazu kommt, wäre das denke ich schon möglich. Aber glaub mir, des mit den kleinfischen macht man nur wenn man viel Zeit und Geduld zum Zubereiten hat, da ist das Tofuschnitzel schon wesentlich bequemer😉 Geschmacklich lohnt es sich aber meistens schon!!!

    05.01.22 23:13 0
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  • Profilbild Palino

    Fange erstmal an deine ersten Fische zu fangen. Ich hatte mal aus ähnlicher Intention angefangen zu angeln, auch hart geschneidert (nichts gefangen), dann mit Erfahrungen aufgebaut und mittlerweile nehme ich sehr anspruchsvoll und selektiv mit. Generell habe ich gelernt die Zeit am Wasser wertzuschätzen und zu genießen.

    “Many go fishing all their lives without knowing that it is not fish they are after.” —Henry David Thoreau (1817-1862)

    05.01.22 23:18 1
  • Profilbild DGT

    Weissfischbestände sind oft noch sehr gut und die können lecker zubereitet werden, ist aber oft Arbeit. Eben was anderes, als wenn man seinen Fisch im Supermarkt kauft. 😁

    Ich weiss nicht was du für Gewässer bei dir hast, aber wenn ganz neu beim Angeln bist würde ich dir empfehlen erstmal Grundeln zu fangen. Mit der Stipprute (oder mit Blei auf Grund) 1, 2 Maden grundnah präsentieren - so fängst du schnell 20, 30 von den Viechern. Falls du Schwarzmundgrundeln nicht kennst schau mal auf mein Profil! In Pankomehl angebraten sind die super und einfach zuzubereiten. Gibts Rezepte zu im Forum und im Netz. (:

    Die meisten Raubfische setze ich wieder zurück - ab und zu nehme ich mal einen mit und dann ist es was besonderes. Unsere Bestände haben leider wirklich abgenommen.

    06.01.22 01:58 2
  • Profilbild Ilmenau-Otter

    Im Sommer schafft man das bei einem halbwegs guten Gewässer auf jeden Fall. Sei es nur ein 25-30er Barsch pro Woche. Im Winter wird es dann meistens schwerer. Generell kann man halt sagen das Stetigkeit enorm schwer ist beim Angeln

    06.01.22 06:37 2
  • Profilbild Berti..

    Wie schon geschrieben kann es sehr schwierig werden aber wenn du nicht wählerisch bist und du die richtige Methode bezüglich einer Stelle hast ist es eigentlich kein Problem.
    Voraussetzung ist natürlich etwas Erfahrung.
    Als Zielfisch wäre Brasse und Plötze erstmal meine erste Wahl.
    Man kann diese durchaus sehr lecker zubereiten und es gibt sie in guten großen in den meisten Gewässern.
    Was wäre denn die Fischart deiner Wahl und welche Art von Gewässern steht dir zur Verfügung?

    06.01.22 06:37 2
  • Unbekannt

    Hallo, also wenn du 1-2 x die Woche an einem Fließgewässer 🎣 willst um dich mit Fisch (Raubfisch) zu versorgen, ist das grundsätzlich möglich. ABER, in der Praxis wird das sicherlich nicht funktionieren. Es gibt einen einfachen Spruch. Jeder Tag ist Angeltag, aber nicht jeder Tag ist Fangtag. Und genau das wird dir auch so gehen. Alleine wenn ich schon wieder Anfänger und Raubfischangeln lese, weiß ich jetzt schon, wo die Reise hingeht.
    Wenn man hier länger aktiv ist, kann man gewisse "Hilferufe" fast täglich lesen. Und der Inhalt ist immer gleich. "Ich habe gerade mit dem Angeln angefangen und fange nicht einen Fisch. Ach, ich gehe immer auf Raubfisch. Was mache ich falsch?"

    Raubfisch Angeln ist aktives 🎣, der Angler muss den Fisch suchen/finden und der Fisch muss auch noch "Bock" haben den Köder zu nehmen. Wenn also nicht alles passt, wird das nichts werden. Wenn du dich also von deinem eigenen Fisch ernähren willst, empfehle ich dir das Angeln auf Weißfisch. Damit steigen deine Erfolgsaussichten. Aber natürlich muss auch da Fisch vorhanden sein.

    Und Eeins noch. Ich weiß ja nicht, wer dir erzählt hat, dass du Vegetarier bist. Aber Vegetarier essen auch keinen Fisch. Auch keinen selbst gefangenen. Vegetarier essen halt nichts von getöteten Tieren und die Ernährung basiert auf pflanzlichen Lebensmitteln. Eier, Milch usw. sind je nach Art des Vegetarismus erlaubt.
    Ist auch nicht böse gemeint, aber man muss sich auch nichts einreden. Trotzdem finde ich es gut, dass du dein Essen selber fangen willst. Aber dem Fisch, wenn er dann von dir getötet wird, machst du damit bestimmt keine Freude. Also "trenne" dich bitte von dem Gedanken, dass du Vegetarier bist, oder sei es auch. Halb Schwanger gibt es auch nicht.

    Petri Heil

    06.01.22 06:51 14
  • Profilbild Ilmenau-Otter

    Japp das nennt sich dann Pescetarier

    06.01.22 06:58 2
  • Profilbild Palino

    Ich denke er war bisher Vegetarier aufgrund schlechter Haltungsbedingungen der Tiere. Sehe da jetzt erstmal nicht unbedingt ein Problem, wenn er sich bisher so nannte. Ändert sich dann vielleicht mit dem ersten Fisch 😀

    06.01.22 07:10 2
  • Unbekannt

    @Ilmenau_Otter: Was es alles gibt. Soll auch jeder Essen was er möchte, nur wenn es schon für alles einen Begriff gibt, dann soll man auch den richtigen nehmen. Also Ex- Vegetarier oder halt Pescetarier. 🙈

    06.01.22 07:17 1
  • Profilbild StefanderAngler

    Mein Gewässer wird der Rhein in Breisach sein, und die dazugehörige Möhlin. Falls das weiter hilft.

    Noch habe ich keinen Fisch gefangen und sobald ich das getan habe und ihn essen werde, bin ich natürlich kein Vegetarier mehr ;) Dann bin ich soetwas wie ein.. Feretarier?

    06.01.22 07:50 1
  • Profilbild StefanderAngler

    Vielen Dank an alle für die Eindrücke bisher. Ich muss dann wohl oder übel mein Bild vom selbstgefangenen Fisch verändern. Ob Raub- oder Friedfisch ist mir letztendlich egal, ich habe nur eine Spinnrute geschenkt bekommen, aus dem Grund wollte ich damit anfangen. In erster Linie geht's mir einfach mal darum eine nachhaltige Mahlzeit am Angelhaken zu haben, mit der ich moralisch leben kann. Also IRGENDEIN essbarer Fisch..

    06.01.22 07:54 2
  • Unbekannt

    Puh, ist dir der Aufwand so viel wert um ein mal die woche Fisch zu essen? Du solltest wissen das es eine ganz schön große Sauerei gibt. Das unterschätzen immer ganz viele. Manche machen ihre Fische am Wasser sauber. Schuppen, Kopf und Innereien kommen ins Wasser zurück. Sehr hygienisch ist das auch nicht immer.

    Ein mal die Woche Fisch sollte machbar sein. Dan solltest du montags anfangen zu angeln und wenn du Pech hast dann hast du bis Sonntag eine Mahlzeit zusammen.
    Viele haben schon geschrieben das Brasse gut fängig ist. Für diesen Fisch solltest du aber zwingend ein gutes Rezept suchen. Brasse hat viel Gräten die man nicht einfach raus ziehen kann vor dem Zubereiten aber schmeckt dafür ziemlich gut. Mit dem Fisch hat man schnell Erfolg und ist fast überall vorhanden.

    06.01.22 08:08 1
  • Profilbild Rayk80

    Das mit dem eigenen Bild machen finde ich irgendwie lustig. Das liest sich alles Recht blauäugig und naiv. Ich meine das absolut nicht böse und möchte dich auch nicht angreifen oder so. Also nicht falsch verstehen. Ich sag mal so. Fischstäbchen wirst du nicht fangen. So vom Geschmack her. Barsch und Zander sind ganz lecker, nehme ich auch gern mal mit. Hecht hat schon etwas mehr Eigengeschmack, da das Fleisch Eiweißhaltiger ist. Ist jetzt nicht so meins. Aber das muss man erstmal fangen. Bei Weißfisch bin ich komplett raus. Sieh dein neues Hobby auch als ein solches und mach keinen zwang draus. Wenn du was brauchbares fängst, kannst du es ja sinnvoll verwerten. Aber richte dich nicht auf Ernährung aus. Das klappt nicht.

    06.01.22 08:18 2
  • Profilbild Linebine

    Ich find den Ansatz gut, lass dich nicht verunsichern.
    Ich kenne ebenfalls Leute, die selten Fleisch essen und dieses dann fast ausschließlich aus heimischem Wild oder Fisch besteht, weil es ihnen einfach aufs Tierwohl ankommt. Könnte man auch fast Vegetarier nennen, oder ich glaube es heißt Flexitarier? Na man muss ja nicht immer alles in Schubladen stecken.

    Einmal die Woche selbstgeangelten Fisch würd ich auch eher als schwierig werten, vor allem wenn man nicht jeden Tag rauskommt, weil Arbeit, Familie, sonstige Hobbies etc...
    Wenn man sonst ausgewogen vegetarisch lebt, ist man ja aber ernährungsphysiologisch nicht auf das Fischeiweiß angewiesen und kann so seinen Speiseplan ab und an aufwerten.
    Wenn du einen Tiefkühlschrank hast, kannst du zumindest auch was auf Vorrat einfrieren, wenn es mal läuft und größere Fische portionieren.
    Ich kann aus eigener Erfahrung nur sagen: klein anfangen und die Erwartungen nicht zu hoch schrauben erspart einem Frust :'D

    06.01.22 08:42 5
  • Unbekannt

    Abwechslungsreich zu kochen macht allgemein viel Arbeit. Kleinfisch zubereiten dauert schon mal ne Weile das stimmt. Immer noch sinnvoller als vor einem Medienausgabegerät zu sitzen ist es aber dann doch. Mit etwas Übung und Erfahrung und den richtigen Gedanken gehen viele Sachen schneller. Ich bin immer wieder erstaunt wie viele Fähigkeiten der Mensch verloren hat selbst unter Jägern und Anglern ist dieses Phänomen sehr verbreitet. Entweder haben die Alten nie gekocht weil sie es daheim der lieben Ehegattin auf den Tisch werfen und dann in der Werkstatt oder Garage verschwinden oder sie wurden zu Releasern 😂 und so sieht dann die nächste Anglergeneration aus. Eine Mehrzahl an Anglern die sich vor einer "Sauerei" in der Küche fürchtet...Ohje

    Ein paar kleine kurze Tipps:

    - hol dir eine Wanne welche die Größe eines sehr großen Waschbeckens hat. Wenn du ein sehr großes Waschbecken in der Küche hast und eine tolerante Frau/Mitbewohner/Eltern dann geht's natürlich auch direkt da. Unterwasser schuppen! Sonst fliegen die Dinger in der Küche rum und die findest du noch Wochen später überall glaub mir. Kauf dir einen guten Fischentschupper oder nagel dir ein paar Kronkorken auf ein Stück Holz. Unbedingt ein Sieb beim Wasser-Ablassen benutzen. Das gibt Verstopfungen des Todes wenn Schuppen im Abfluss landen. Ich mache es deshalb gerne in einer Wanne im Hof und gieße das Wasser in den Gulli.

    - vor dem Ausnehmen entschuppen! Denn die Organe geben dem Fisch Stabilität und es geht so viel viel schneller und viel einfacher

    - Forelle, Wels, und Grundeln musst du überhaupt nicht entschuppen. Barsch kann man auch "das Fell über die Ohren ziehen" dafür am besten ein Video anschauen oder besser von jemandem zeigen lassen.

    - Filetieren ist auch nicht gleich so einfach wie man es sich vorstellt. Die Schärfe des Messers muss sehr hoch sein und ein richtiges Filetiermesser macht durchaus Sinn. Am besten lässt du es dir von jemandem zeigen Schritt für Schritt. Es gibt auch gute Videos aber sei nicht enttäuscht wenn es die ersten Male nicht so aussieht oder klappt. Es braucht wirklich Übung.

    - Für Frikadellen braucht man einen Fleischwolf oder ein großes Küchenmesser, großes Küchenbrett und Geduld. Ohne Fleischwolf dauert es schon ziemlich lang. Man hackt das Fleisch ganz klein. So, wie beim Kräuterhacken. Mit Fleischwolf ist es einfacher. Dabei aber immer die Haut entfernen denn die verstopft den Wolf völlig und nervt extrem

    - verwerte immer den ganzen Fisch das ist man als Naturnutzer der Kreatur schuldig. Aus den Karkassen (die Reste nach dem Filetieren) kann man mit etwas Suppengrün und Salz/Pfeffer einen Fischfond kochen. Den kannst du portionsweise einfrieren und zum Beispiel eine leckere Suppe oder Soße daraus machen. Kopf mit Augen kommt da auch mit rein bei mir. Aus Kiefer und Kiemendeckel mache ich dann manchmal danach Trophäen. Übrig bleiben ausschließlich Gräten.

    Wenn du Fragen hast kannst du dich gerne melden. Petri Heil

    06.01.22 09:13 6
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