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  • Profilbild c m

    Die gebietsfremde Quaggamuschel erobert den Bodensee - drohen massive Folgen für das Ökosystem?

    Die rasante Weiterverbreitung in verschiedene
    Seen verdeutlicht das Risiko für bisher unbesiedelte Gewässer…

    …Die Quaggamuschel kann jegliches Substrat besiedeln und kommt bis in große Tiefen (-240 m) vor….

    Durch eine Untersuchung in der Schweiz konnten Freizeitboote als mögliche Vektoren für die Verschleppung von invasiven gebiets-fremden Gewässerorganismen nachgewiesen und die Hauptverbreitungsrouten aufgezeigt werden….

    Da sich die Häufigkeit und die Zusammensetzung des Phyto- und Zooplanktons sowie der Kleinst-organismen am Seegrund verändert, beeinflussen die Muscheln letztlich auch die Fische. Diese sind unter anderem auf die Kleinstorganismen als Nah-rungsquelle angewiesen. Es ist zu befürchten, dass dadurch die Produktivität des Bodensees abnimmt und bestimmte Fischbestände noch weiter zurückgehen können.

    …. Rückgang bestimmter Arten und abnehmende Fisch-fangerträge auch für unsere Seen zu befürchten…


    Quelle: (Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar)

    25.10.24 20:33 1
  • Profilbild c m

    Nach der o.g. Quelle;
    präventiven Maßnahmen beim Gewässerwechsel die eine Weiterverbreitung der Quaggamuschel und anderer gebietsfremder Arten zu verhindern:

    Kontrollieren
    ... Sie, dass keine Rückstände von Schlamm, Pflanzenmaterial oder Tieren an Bootsrumpt, Anker, Iauen, Sport- und Fischereiausrüstung zurückbleiben. Achten Sie auf schwer zugängliche Stellen.

    Reinigen
    .... Sie Boot, Sport- und Fischerei-ausrüstung gründlich mit sauberem Wasser. Nutzen Sie wenn möglich heißes Wasser (≥ 45° C) und einen Hockdruckreiniger.
    Achten Sie darauf, dass ablaufendes Schmutzwasser nicht in andere Gewässer gelangt.


    Leeren
    ... Sie Bilge und sonstige wassergefüllte Behältnisse vollständig am Ursprungs-gewässer.
    Verwenden Sie nie gebietsfremde Fischarten als Köderfische.
    Setzen Sie nie Pflanzen und Tiere aus Aquarien aus.

    Trocknen
    ... Sie Ihr Boot und Ihre Ausrüstung vollständig für mindestens vier Tage, bevor Sie in ein anderes Gewässer wechseln.

    25.10.24 20:38 0
  • Profilbild c m

    Die Muschel kam wohl über Frachtschiffe [2] und breitet sich in immer mehr Gewässern aus (Müritz, Rhein, Rotsee, Mosel, Main-Donau-Kanal…), wenn sie einmal da ist, bekommt man sie nicht mehr weg.

    Angelausrüstung ist wohl eine der hauptsächlichen Verbreitungsursachen für den Sprung in weitere Gewässer die nicht an die Wasserestrassen angebunden sind.

    Die Larven / Muscheln Reisen mit uns von Gewässer zu Gewässer.

    Wie Reinigt ihr eure Fischereiausrüstung / euer Boot?


    [2] (Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar)

    26.10.24 06:33 0
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  • Profilbild Fabian.Hoffmann

    Reinigt du dann jedesmal dein ganzes Zeug zuhause? Wenn das Thema so relevant ist, warum hört man da nichts von Seiten der Fischereiverband?

    26.10.24 10:12 1
  • Profilbild Dodge 17

    Ja, dank Euch.

    26.10.24 10:18 1
  • Profilbild Fabian.Hoffmann

    Danke wem?

    26.10.24 10:46 1
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  • Profilbild Dodge 17

    Die Frage war, "dank uns?"
    Antwort, "ja, dank Euch.".

    26.10.24 10:56 1
  • Profilbild c m

    War dieses Jahr am Bodensee Angeln, ehrlich gesagt, mir war es damals nicht bewusst!
    Bisher habe ich nur nach dem Angeln im Meer mein Zeug abgeduscht.

    Werde es jetzt auch nach dem Angeln in einem Quagga-Gewässer machen und mein Schlauchboot gründlich säubern und min. 5 Tage trocknen, so lange können die Quaggas wohl draußen überleben.

    Besser wir achten selbst darauf und halten das Problem klein bevor wir massive Änderungen im öko System haben mit Rückgängen bei Fischen und scharfe Gesetze.

    In der Schweiz gibt es schon eine waschpflicht [2] für Boote (mit kennzeichnen?)
    Teilweise wurden in der Schweiz Einwasserungsverbote für Schiffe erlassen [3]

    [2] (Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar)

    [3] (Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar)

    26.10.24 11:01 0
  • Profilbild c m

    So etwas könnte auch bei uns kommen [4] , die Quagga Muschel ist eine Ernsthafte Bedrohung die erst langsam wahrgenommen wird. Wie oben beschrieben ist sie nicht nur im Bodensee

    [4] (Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar);art410936,11832568

    26.10.24 13:55 0
  • Profilbild Fabian.Hoffmann

    Hey Junge, du bist 25. Steigere dich jetzt nicht rein wegen einer Muschel. Geh zum Fischen oder suche dir eine Dame.

    26.10.24 13:59 0
  • Profilbild Fischkopf Larry

    Warum interessiert es dich als Stuttgarter so wie du schreibst ist es bis jetzt nur unser Problem hier und wir putzen unser Zeug regelmäßig.

    26.10.24 14:08 0
  • Profilbild Fischkopf Larry

    Sein Zeug zu putzen liegt ja auch in unserer Interesse wenn wir unser Zeug noch lange benutzen wollen

    26.10.24 14:12 1
  • Profilbild Carpytän

    man muss den Bodensee noch klarer machen, dann haben Karpfen und Rotauge gar keine Chance mehr und deine Prophezeiung wird wahr.

    Karpfen und Rotauge sind ihre natürlichen Feinde und ein guter bestand beider Arten würden das Problem klein halten.

    wie man sieht, alles eine Folge der eutrophopie .

    aber sie lebt seit 8 Jahren im See, warum wird sie jetzt erst zum Problem?

    26.10.24 14:59 3
  • Profilbild c m

    @ Fischkopf Larry
    Bitte nicht falsch verstehen
    Wenn du nur in Bodensee angelst ist es egal ob du dein Zeug wäscht oder nicht.
    Wenn ein Turist in Bodensee Angelt und mit seinem Boot fährt und am nächsten Tag an einem anderen Gewässer ist das eine Mitfahrgelegenheit für die Muschel.
    Ich gehe davon aus dass auch der Neckar bei uns Quagga enthält. Von daher ist auch dort Vorsicht geboten.

    26.10.24 16:43 0
  • Profilbild c m

    Dieser Post wurde gelöscht.

    26.10.24 17:50 0
  • Profilbild c m

    @Carpytän
    Warum meinst du dass bei klarem Wasser Karpfen und Rotaugen keine Chance haben?
    Die Quagga-Muschel wird das Wasser im Bodensee klar machen [5]

    Die Muschel wird den See nicht an einem Tag übernehmen, bei den Lake Michagan hat es auch 15-20 Jahre gedauert [6] bis die Muschel 90% der Biomasse erreicht hat. Eventuell ist der Bodensee in 15 Jahren so weit [7]

    [5] (Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar)

    [6] (Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar)

    [7] (Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar)

    26.10.24 18:03 0
  • Profilbild Carpytän

    cyprinieden sind der natürliche Gegner dieser Muschel und fühlen sich im eutrophen Wasser wesentlich wohler.

    mit zunehmender aufklarung des Bodensee, sind dessen Probleme stetig gestiegen.

    würde man ihn also wieder etwas trüb werden lassen, würden die meisten Probleme verschwinden und auch die Fischbestände wieder zunehmen.

    kurzum, es ist alles menschengemacht

    26.10.24 18:56 0
  • Profilbild c m

    Das mit den Cypriniden ist ein guter Punkt
    Ich glaube im Lake Michigan kommen Sie gar nicht natürlich vor [8]
    die Berufs Fischer vom Bodensee steigen auf den Fang von Rotaugen um, weil es kaum noch Flechen gibt. Vielleicht weil durch Quagga mehr Nahrung für die Rotaugen bedeutet?

    Allerdings betrifft das eher die Flachen Teile. Bzw bis zu welcher Tiefe suchen Karpfenartige Nahrung?

    [8] (Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar)

    26.10.24 19:36 0
  • Profilbild Fischkopf Larry

    Am Grund bis kein Licht mehr hinkommt so ganz grob gesagt

    26.10.24 19:39 1
  • Profilbild c m

    In den flachen Bereichen können Vögel und Cyprinieden die Muschel eventuell in Schach halten, Auch schwarzmund grundeln essen wohl zumindest die jungen/ kleinen Quaggas.


    Trotzdem, es sollte jedem Angler wichtig sein , die Quaggas nicht zu verbreiten.


    In größeren Tiefen kenne ich keine Fressfeinde.

    26.10.24 19:47 0
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