Hallo Angelfreunde, in Bayern steht die Bachforelle auf der Roten liste als Gefährdet
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Beiträge

  • Profilbild Forello90

    Wie Einige von euch mitbekommen haben ist die Bachforelle als gefährdet in Bayern eingestuft worden. Und das obwohl Bayern für guten Forellenbestand bekannt ist. Und da ich gerne auf Forellen fische mache ich mir Sorgen.

    Mich würde interessieren was ihr denkt woran das liegt? Welche Gründe bzw was ist der Hauptgrund für diesen Zustand? Und was muss passieren bzw was kann man tun damit die Bachforelle nicht mehr als gefährdet gilt? Wielang würde das dauern bis sich das wieder ändert?

    Und ich wollte wissen ob es trotzdem ok ist nach der Schonzeit auf Forelle zu fischen? Oder sollte man es lassen und seltener oder garnicht dieses Jahr auf Bachforelle Fischen? Was meint ihr?

    16.02.24 18:23 0
  • Profilbild ZanderGummi

    Die primären Gründe werden folgende sein:

    1. Verschmutzung (z.B. durch Dünger)

    2. Verlust von Lebensraum und Laichplätzen (z.B. durch einen Eingriff des Menschen)

    3. Klimawandel (Dürren und hohe Temperaturen sorgen dafür, dass die Bafo sich nicht mehr so wohl fühlt)

    4. Vlt auch Angelei...


    Das in aller Kürze und oberflächlich...

    16.02.24 18:39 1
  • Profilbild Andreas Brucklacher

    Hauptsächlich Punkt 2, Lebebsraumveränderung, Dutch Begradigungen, Querbauten, etc, hier habe ich in eine alte Flurkarte in schwarz den heutigen und in blau den damaligen Flusslauf eingetragen

    Hol dir die App um Bilder zu sehen
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    16.02.24 18:54 0
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  • Profilbild Andreas Brucklacher

    ich werde weiterhin auf Bachforellen fischen, Al's Gewässerwart kümmere ich mich auch um Lebensraumverbesserung

    16.02.24 18:56 0
  • Profilbild Forello90

    Andreas@. Was muss getan werden um das wieder zu ändern? Also wenn es vorallem an der Lebensraumveränderung liegt? Die Bäche wieder Renaturieren? Was planen die Verbände um die Forellen zu helfen?

    16.02.24 19:07 0
  • Profilbild Andreas Brucklacher

    das must Du die Verbände fragen 🤷‍♂️

    16.02.24 19:08 1
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  • Profilbild Andreas Brucklacher

    ich setze AugenpunktBaFo Eier in Brutboxen aus, Futterkörbe für Wasserinsekten(Forellennahrung), kleinräumige Struckturverbesserungen, Einbau von Hunden,....

    16.02.24 19:10 0
  • Profilbild Andreas Brucklacher

    verzicht auf Regenbogenforellen, Pflanzen von Gehölzen zur Beschattung,...

    16.02.24 19:11 0
  • Profilbild Tobias Dörfer

    Wie Vorredner schon gesagt haben ist die Hauptursache der Eingriff des Menschen und nix anderes, als Beispiel können wir den Lech nehmen. Hier wurden von Berufsfischern auf Höhe Tierhaupten noch 1910 TONNEN an Fisch entnommen (Nasen und Äschen) zum Verkauf. Dabei wurde damals noch jeder dreck eingeleitet, es gab in der Region noch keine Kläranlagen. Heute fängt man eine Nase oder Äsche im Lech nur noch mit viel Glück.

    Auch kleineren Flüssen und Bächen geht es ähnlich, vorallem Mangelnde Beschattung ist ein Großes Problem. Renautierung der Fließstrecke am kleinen Fluss ist schön und gut, aber was wir hier wirklich brauchen sind Bäume.

    Fischtreppen die auch für was anderes als Quappen begehbar sind wären auch ein wichtiger Schritt, gerade große Fische welche wertvollen Nachwuchs bringen würden passen da oft gar nicht durch.

    Mann kann sich jetzt natürlich noch über die hohe Menge der nicht mehr vorhandenen Bäche unterhalten welche mit der Absenkung des Grundwasserspiegels ausgetrocknet sind, das waren früher die wichtigsten Laichgewässer.

    16.02.24 19:46 2
  • Profilbild Tobias Dörfer

    Alles jetzt natürlich aus der Sicht meiner Region (Lechtal Höhe Augsburg ) geschrieben

    16.02.24 19:47 0
  • Profilbild Philipp Beeh

    Also sie wurde jetzt in die rote Liste aufgenommen da der Bestand in 5 Bundesländern rückläufig ist.
    Das ist jetzt mal eine Warnung. Heißt aber noch lange nicht dass die Forelle vom aussterben bedroht ist.

    Wie oben schon geschrieben sind das die Gründe dafür.
    Die warmen Sommermonate mit wenig Regen sind aber auch nicht zu unterschätzen.
    Teilweise sind die Bäche im August bei uns mittlerweile 1meter tiefer im Schnitt.

    Was kann man tun?

    Versuchen die eigenen Gewässer zu verbessern, laichplàtze schaffen, forelleneier groß ziehen, idealerweise im eigenen Bach damit die Fische im gleichen Wasser groß werden, mit den Behörden sprechen und fischtreppen bauen an den Wehren, selbst nicht jede Forelle mitnehmen und vielleicht 3-5 Forellen weniger im Jahr essen.

    16.02.24 19:58 0
  • Profilbild Andreas Brucklacher

    ich hab 2023 17 entnommen, bei erlaubten 35.....

    16.02.24 20:04 0
  • Profilbild Philipp Beeh

    Ich hab seit 2020 insgesamt 6 entnommen bei erlaubten 80 Stück 😉

    Ich nehme maximal zwei Fische pro Jahr mit und ich bin sehr oft am Wasser

    16.02.24 20:20 0
  • Profilbild Tobias Dörfer

    Leute mit eurem C&R hier protzen sorgt nur dafür das ein interessante und wichtige Diskussion geschlossen wird, unterlasst das doch bitte.


    @Philipp Beeh
    Bin was die Verbesserung der Gewässer angeht voll bei dir. Ziel ist es ja das der Bestand sich ohne Eingriffe selbst erhalten könnte, der Besatz soll ja theoretisch nur die Entnahme durch Angler ersetzen.

    17.02.24 09:55 0
  • Profilbild Philipp Beeh

    Hat ja nix damit zu tun deswegen wird er sicher nicht geschlossen aber ja zurück zum Thema.

    Bei uns haben sie zB einen großen baucontainer umgebaut und vorbereitet. Da wird Wasser aus dem Bach reingepumpt und der Ablauf geht wieder in den Bach. Dort drinnen werden bachforellen Eier groß gezogen und besetzt wenn sie fingerlang sind.

    Von 5000eiern waren bei der ersten besatzmaßnahme ungefähr 2500 Fische dabei die in den Bach gesetzt wurden.
    Kostengünstiger als Besatz Fische ist es auf jeden Fall und die Fische werden schon von klein auf mit bachwasser in dem sie leben groß gezogen.

    Dazu werden wir einen kleinen Zufluss bach ausbauen und ausgraben, da der im Sommer immer nahezu austrocknet. Da hoffen wir dass wir durch tiefere stellen und schneller fließendes Wasser auch einen Bestand hinbekommen.

    Möglichkeiten gibt es zu genüge seine Gewässer zu verbessern auch ohne Genehmigungen usw aber das wichtigste ist:

    Man muss es wollen und dann auch machen. Und da scheitert es halt bei vielen. Angeln ist fûr viele einfach nur Fische fangen und essen. Fängt man nichts mehr wechselt man den Verein oder das Gewässer.

    17.02.24 10:12 2
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