Angelkarten-Vereinssystem Baden Württemberg/ Deutschland
Beiträge
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Peter Rieger
Hallo zusammen,
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wahrscheinlich kennt es jeder von euch und ich kann es einfach nicht mehr nachvollziehen.
In Deutschland braucht man für jeden noch so kleinen Tümpel eine eigene Angelkarte, wenn überhaupt meist nur schwierig zu beschaffen.
Warum setzen wir uns nicht dafür ein, ähnliche Systeme wie in Holland oder Frankreich einzuführen? Wir hätten dadurch doch nur Vorteile, mehr befischbare Gewässer, bessere Verteilung der Angler auf Gewässer, mehr Flexibilität während den Touren und vorallem wäre es günstiger. Generell würden mehr Mittel zur Verfügung stehen um Pflegebedürftige Gewässer gezielt zu Hegen und Pflegen. -
KingKong90
Nach meinem Wissensstand funktioniert das aufgrund unsrer Zuständigkeitsform nicht. Denn Gewässer sind Ländersache und diese geben ihre Verantwortung an die Kommunen ab. Somit kann fast jeder Bürgermeister mit seiner Verwaltung sein eigenes Süppchen kochen, solange er sich in dem Rahmen der vorherrschenden Gesetze hält. Demnach ist jedes Gewässer, dass privat oder durch Vereine gepachtet werden, deren Verantwortung. Nur Gewässer die von Kommunen/Ländern unterhalten werden, wären überhaupt für sowas möglich. Durch die sich aber schon teilweise stark von Land zu Land ändernden Bestimmungen, machen eine zentralisierte Bewirtschaftung durch Kartenverkauf/Pflege/Hege/etc unmöglich.
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Ich hoffe das ich alles noch richtig zusammen bekommen habe. Falls nicht, bitte ich um Korrektur und Anmerkungen. Vielen Dank und allen viel Petri 🍀 -
Andreas Brucklacher
fände ich schrecklich, so verlottern due Gewässer noch mehr, weil sie von Ortsfremden konsumiert werden die nie auch nur eiben Finger Arbeit in das Gewässer investieren.
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thomas1122
In den alten Bundesländern - auch in dicht besiedelten Gebieten - klappt es ja auch über den Verband den Gewässerzugang zu organisieren. Und da sehen Gewässer auch nicht besser oder schlechter aus.
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Meine persönliche Erfahrung zB im Raum Stuttgart/Alb zum Thema Verein: Wo man den Daumen drauf hat, das gibt man nichtmehr her. Zudem bleibt man lieber unter sich.
Größere Vereine schotten sich nach außen ab mit exklusiven Angelrevieren. Finanziert wird das über irrsinnig hohe Gastkartenpreise für ein oder zwei mini Gästestrecken.
Kleine Vereine schotten sich nicht weniger ab, haben aber keinen Gästezugang. Deswegen sind Mitgliedsbeiträge, Eintrittsgebühren und "Probezeit-Bedingungen" entsprechend abschreckend.
Ein Beitritt ist allerdings idR sowieso nicht möglich.
Es hat sicher auch mit der Zahl an verfügbaren Gewässer zu tun. Aber das Klein-Klein ist hier in meiner Gegend schon sehr ausgeprägt. -
thomas1122
"In den alten Bundesländern" soll natürlich "In den neuen Bundesländern" heißen
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Andreas Brucklacher
Zugang klappt, ja. Aber due Gewässerpflege nicht und jeder kloppt raus was nur geht. seit zwanzig Jahren fahr ich mach McPomm in dieselbe Gegend, und due Gewässer verlottern. früher wurde da massig Kleinfisch gefangen ubd an die Hühner verfüttert. heute kannste froh sein mal ne Plötz zu erwischen. Angelstege vermodern, Uferangelstellen sind komplett zugewachsen, Müll,.....
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Gebby
@ thomas1122
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du musst eindeutig nach Sachsen ziehen,😉
da hat du die frei Gewässer Wahl. Ich muss mir keine Gedanken machen, sondern geh einfach Angeln. Wenn ich diesen Hick Hack machen müsste wie in den Verbrauchten Bundesländern, würde wahrscheinlich schon lange keine Lust mehr haben zum Angeln.
Die Vorteile für jeden einzelnen überwiegen da massiv.
@Andreas Bruchlacher
ziemlich engstirnig deine Sichtweise....
Alles meine Fische und es könnte ja jemand meinen Fisch fangen. -
Andreas Brucklacher
ich gönne jedem seinen Fisch, der auch bei der Gewässerpflege mithilft.
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Gebby
Das macht jeder an seinem Vereinsgewässer und somit ist alles geholfen. Ich sehe da das Problem nicht...
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Ich pflege mein Gewässer und Du deins... und jeder kann beim anderen Angeln.
Schade das du diese Freiheit noch nicht genießen dürftest.
für jeweils 10€ kann ich auch in Sachsen Anhalt, Thüringen, Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern Angeln.
was will mein Angelerherz mehr. -
Peter Rieger
@Andreas du hast durch den Zusammenschluss deutlich mehr Kapital und Möglichkeiten das Gewässer das Pflege benötigt.
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Und ja man müsste halt einheitliche Regelungen zur Entnahme einführen -
Andreas Brucklacher
meine Vereinsgewässer reichen mir, da brauch ich nicht kreuz und quer durch die Republik fahren. So lernt man sein Gewässer auch kennen und fäbgt wenn die Angelheuschrecken nix fangen. Wir geben an vier von zehn Gewässern Gastkarten aus, die "exklusiven" Gewässer geniessen besondeten Schutz weil hier aych due Anzahl der Jahreskarten stark limitiert ist, und zwar nicht vom Verein ays, sondern von det Fischereifachberatung. Due hat sogar bei Pruvatgewässern (Grund ubd Boden und Fischrecht Vereinseigentum) Einfluss auf die Anzahl der Jahreskarten.
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Gebby
@ Peter Rieger
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Jetzt weißt du warum es bei dir so ist wie es ist. Solange Menschen in ihrer Engstirnigkeit gefangen sind, wird sich an diesem Zustand nichts ändern.
Angelheuschrecken sagt alles.... -
Andreas Brucklacher
das seh ich doch schon an meinen Gewässern. Mit Gastkarte Speisswannen voll Barsche fangen . DAS sind Heuschrecken
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Gebby
selbst schuld,... wenn keine Fangbegrenzung für den Barsch existiert.
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es könnte so einfach sein.... wenn der Wille da wäre. -
Housemeister
@Andreas widersprichst du dir da nicht selbst? Du willst deine Gewässer für dich haben, fährst aber seit 20 Jahren nach MeckPomm und beschwerst dich, dass dort die Fischbestände zurückgehen? Verstehe ich nicht so ganz…
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Andreas Brucklacher
ich fahre nach McPomm weil meibe Grau von dory kommt. ich fische da seit Jahren nicht mehr, weil die Verhältnisse an den Gewässern und der Bestand immer svhlechter werden. die örtlichen Vereine machen nix, ue Mitglieder machen ebensowenig, ausset mecketn das due Verbandsgebühr 3euro mehr ost aks vor 25 Jahren. solche Verhälrbisse bin ich froh in Bayern nicht zu haben. Ja ich kann nicht überall fischen weil ne Geyppe Münchber Grosskopferer einnpaar Topgewässer privatisiert, aber an meineb Veteinsgewässern kann ich mich einsetzen das die "gut" sind und bleiben. Stehr auch so in der Vereinssatzung. Also kein Widerspruch @ housi
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Andreas Brucklacher
Gebby, wir haben vieke althergebrachte Vorschriften die die Angler gängelten beseitigt, mit dem Vertrauen auf waidgerechtes agieren der Angkerschaft, aber due fauken Eier versauen es mal wieder für Alle. Barsch aks Gutfisch ist in der Diskussion, und ich würde dafür stimmen.
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thomas1122
@Gebby - ich kenne die Situation in Sachsen. Auch die Situation einiger Gegenden in Brandenburg (obwohl dort deutlich mehr Wasser bei deutlich geringerer Bevölkerungsdichte zur Verfügung steht). Die Wahl des Lebensmittelpunktes richtet sich aber nunmal nach mehr Kriterien als nur der Angelsituation ;-)
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@Andreas Brucklacher
In beiden Fällen (Sachsen und Brandenburg) ist mir nicht aufgefallen, das die Gewässergüte zurückgegangen wäre (von dem Problemen der Oder mal abgesehen - aber selbst dort fängt man noch gut, sofern einem die Situation egal ist).
Wie es an "deinen Gewässern" aussieht kann ich freilich nicht einschätzen. Meine Erfahrung im besagten Großraum von BW (und darum ging es hier ja) sieht halt anders aus. Da wirst du als Gastangler intensivst zur Kasse Gebeten für ziemlich unattraktive Angelstrecken, während die Vereine eine große Auswahl an tollen Gewässern haben. Da besteht einfach kein sinnvolles Verhältnis. -
Andreas Brucklacher
was hlaubst Du was die Vereine an Pacht abdrücken müssen ? was kosten vei Dir Tageskarten ?
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basti.98
Halte ich auch für falsch. Die Niederlande hat im Gegensatz zu uns recht viel und dazu noch einheitliche Gewässer. Darüber hinaus ist C&R bei fast allen Anglern das Ziel, was sich nochmal von DE unterscheidet.
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Die günstigen Preise, werden, wie Andreas schon sagt, in Bayern wahrscheinlich nichtmal die Pacht bezahlen können, von Besatzmaßnahmen ganz zu schweigen. Darüber hinaus gibt es viele kleine Vereine, die sich wirklich Mühe machen, um ein schönes Vereinsleben zu gestalten, Jugendgruppen zu fördern oder die Gewässerpflege zu übernehmen. Ich setz zB jeden Winter Brutboxen mit Forelleneiern in den Fluss und kümmere mich drum. Würde ich das machen, wenn jeder Hinz und Kunz an dem Bach, der gar nicht für Tageskarten geeignet wäre, angeln dürfte? Nein sicherlich nicht. Warum sollen da irgendwelche profitieren, die sich null für die Gewässer engagieren und am Ende noch die untermaßigen Bachforellen malträtieren? Am Ende würde sich niemand mehr engagieren, die Gewässer komplett überfischt werden und die Vereinskultur zerstört werden.