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  • Profilbild Bloomsmith

    Die neuen Fangquoten für die westliche Ostsee wurden festgelegt.
    Die kleine Heringsfischerei bleibt erhalten, wie auch die Lachsangelei. Der Landwirtschaftsminister Özdemir konnte sich also durchsetzen, das Thünen-Insitut unterstützt das und schätzt ein, das die aktuelle Fischerei und Angelei keinen negativen Einfluss auf die Bestandsentwicklung hat.
    Also ergeben sich für die Angler daraus keine weiteren Einschränkungen!

    22.10.24 14:08 1
  • Profilbild Carpytän

    also wie nach der Wahl , ein WEITER SO🤗

    22.10.24 15:18 1
  • Profilbild Bloomsmith

    Naja, ich finde es ganz gut so, zumindest fallen mir keine besseren Optionen ein. 🤷

    22.10.24 16:09 4
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  • Profilbild Carpytän

    ja gut, für mich per se nicht so wichtig, da ich nicht an bzw in der Ostsee angle.

    der normale Angler wird auf Hering und Lachs auch keinen großen Einfluss haben, daher muss die Quote der Berufsfischer deutlich reduziert werden.

    das größere Problem sehe ich aber nicht im Fischfang sondern wie auch in Binnengewässern bei den industriellen Aktivitäten, wie Stromerzeugung usw .

    jede größere Baumaßnahme nimmt erheblich Einfluss auf den Lebensraum und die Zunahme vom Schiffsverkehr erledigt dann den Rest. gerade die Tanker werden zukünftig noch mehr Raum beanspruchen und wenn dann noch ein paar havarien dazu kommen, haben wir das Theater.

    aber da kann man glaube ich wochenlang drüber Philosophieren, ohne auf einen Nenner zu kommen

    22.10.24 16:35 0
  • Profilbild Bloomsmith

    Hm, nö. Das Thünen-Insitut untersucht das ja sehr genau. Und die sagen klar, dass die Fangquoten, so wie sie sind, genau richtig sind. Die jetzigen Quoten haben keinen negativen Einfluss auf die Population.
    Der aktuell maßgebliche Faktor, der den schlechten Zustand der Ostsee ausmacht, ist die massive Überdüngung, sowie der Klimawandel.
    Zuviel Nährstoffe, zu warm. ----> Algenblüte ---> Sauerstofflöcher, die die Dorsche killen und somit die Verbuttung der Plattfischbestände vorantreibt, da deren Brut keine Fressfeinde hat, massenhaft durchkommt und dann zu wenig zu fressen hat.

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    22.10.24 17:23 3
  • Profilbild Carpytän

    na, über 260 Tonnen Dorsch sind ja erstmal ne Hausnummer und nicht gerade förderlich für die Bestandsentwicklung , on top kommen noch die beifänge die weiterhin verwertet werden dürfen von Fischern die explizit nicht auf Dorsch fischen.

    auch die rückwürfe muss man kritisch sehen, vor allem in der kommerziellen Fischerei, ich denke da ist die Sterblichkeitsrate Recht hoch , besser wäre es, diese fische mit zur quote zu zählen, zu mal seit 2015 ein Rückwurfverbot besteht.

    das Problem hat aber andere Ursachen und die liegen Jahre zurück, gerade die östlichen Fanggebiete wurden über Jahre, mit überschreiten von mehr als 100% über den Fangquoten quasi komplett rasiert und nun dauert es halt 20 Jahre länger, bis die Bestände sich erholt haben.

    das schlimme daran ist, dass die eu davon wusste und jahrelang nicht eingegriffen hat, schließlich verdienten alle gut daran.

    aber wie gesagt, da kann man nen Stuhlkreis bilden und wochenlang drüber sinnieren.

    solange man in der nördlichen Ostsee weitermacht wie bisher, wird sich nichts ändern, jedenfalls nicht kurzfristig.
    und der Angeltourismus in Dänemark nimmt ja stetig zu und bei 5 dorschen pro Angler/Tag und über 60 Millionen Übernachtungen in 2023, kann man sich ganz schnell ausrechnen, was da an Land gezogen wird

    (Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar)

    22.10.24 17:58 1
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  • Unbekannt

    Und es wird noch schlimmer kommen wenn die Hinterlassenschaften des Weltkriegs durchrosten und ausströmen, ist ja schon vorgekommen, aber darüber spricht man nicht, weil bei der Menge an Sprengstoff wohl kaum eine Chance besteht diese immense Gefahr in den Griff zu bekommen.

    22.10.24 19:21 0
  • Profilbild ZanderGummi

    Igitt, Klima... Das ist ja ein Thema, bei dem jeder was tun kann. Ich lasse mir von denen da oben gar nichts wegnehmen!
    Ironie off

    @Carpytän, die wenigsten Urlauber in DK sind dort zum Angeln. Das ist absolut nicht vergleichbar mit Schweden oder Norwegen.
    Gibt ein paar schöne Reviere aber selbst an den Top Spots hätte man immer seine Ruhe...

    22.10.24 20:13 5
  • Profilbild Carpytän

    @zandergummi, das ist so nicht richtig.
    die Zahlen der übernachtungen sind erst so hoch geschossen, seit es das Fangverbot in Deutschland gibt. dazu gibt's auch Statistiken.
    ebenso sind die Angelcamps nach norwegischen Vorbild wie Unkraut aus dem Boden geschossen.
    das sind einfach Tatsachen.

    im umgehen von verboten sind die Menschen schon immer gut gewesen

    23.10.24 03:14 0
  • Profilbild Superflossi

    naja - bezüglich Hering ist die Ursache deutlich ermittelt worden durch das Thünen - Instutut. Die Heringsbrut findet auf Grund der höheren Wassertemperatur zum Zeitpunkt des Schlüpfen kaum noch Nahrung. Ähnlich geht es den Sprotten in der Nahrungskette für den Dorsch.

    Und leider weiten sich die "Toten Zonen" in der Ostsee und den Bodden weiter aus.

    Dafür kommt der Thunfisch tatsächlich zurück und damit noch ein Fressfeind mehr.

    Ich gehe leider davon aus, dass wir demnächst auch ein Baglimit bei Hering bekommen werden - der Bestand ist merklich zurückgegangen.

    23.10.24 14:13 1
  • Profilbild ZanderGummi

    @Carpytän, das wiederum stimmt nicht. Der Tourismus ist im Zuge der Pandemie nochmal durch die Decke gegangen.
    Wenn man sich die Zahlen anschaut, waren z.B. im Jahr 2000 schon über 40Mio Übernachtungen, im Jahr 2019 schon etwa 55Mio und dann in den Jahren 22 und 23 jeweils so 62 bis 63Mio.
    Das Fangverbot für den Dorsch besteht erst seit 2024, davor gab es Baglimits.
    Sicherlich machen da einige jetzt ne Mark mit, aber der Anteil wird im Vergleich zum allgemeinen Boom in DK sehr überschaubar sein. Und die potentiellen Fänge sind absolut nicht mit Norwegen zu vergleichen, weder in Größe noch in Masse...

    Quelle zu den Übernachtungen:
    (Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar)

    23.10.24 16:50 0
  • Profilbild Carpytän

    warten wir mal auf die Aktualisierung im April.

    Horst hennings hatte sich dazu erst geäußert, da seine Touren in Norwegen sich mittlerweile stark nach Dänemark verlagern

    23.10.24 17:06 0
  • Profilbild ZanderGummi

    Was hat Horst denn gesagt? So unterhaltsam ich ihn auch finde, bin mir nicht sicher, ob er als belastbare Quelle für solche Statistiken dient.
    Man darf auch nicht unterschätzen, dass Norwegen für viele uninteressanter geworden ist, weil die Baglimits da immer weiter anziehen. Was ich da schon alles für abenteuerliche Geschichten mitbekommen habe, wie Leute versuchen den Fisch regelrecht aus dem Land zu schmuggeln...

    23.10.24 17:41 0
  • Profilbild Carpytän

    war mal in irgendeinem Podcast , er betreut ja mehrere Angelcamps in Norwegen und seine Partner verlagern ihre Aktivitäten immer mehr nach Dänemark, wo er natürlich mitziehen muss und jetzt noch mehr Arbeit hat , zum einen sich selbst da durchzuangeln und zum anderen dann wieder als Guide zu fungieren. für nen 80 jährigen sicher ne ordentliche Aufgabe.

    vom Tourismusverband in Dänemark gab's aber auch Mal ne Aufschlüsselung, wie der Angeltourismus zugenommen hat und ne Prognose für die nächsten Jahre, anhand der Frühbucher, ist mir aber zu müßig das jetzt rauszusuchen , da für mich definitiv nicht interessant.

    aber rein logisch ist es ja, wenn hier was verboten wird und es 100km weiter erlaubt ist, dann wandern die betroffenen natürlich weiter.

    der Mensch ist halt ne Heuschrecke auf 2 Beinen und wenn das ganze noch mit günstigen Preisen gefördert wird, dann ergibt sich alles von selbst.

    23.10.24 18:26 0
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