Verbot von Echoloten und Livetechnik

Hallo
Mir brennt seit längeren ein Thema unter den Nägeln.
Es betrifft das teilweise generelle Verbot von Livetechnik und die Benutzung des Echolots während des Angelns.Da ich selbst Teamangler bin und oft auf verschieden Gewässern unterwegs bin ist zum Beispiel das Echolot ein extrem hilfreiches Instrument nicht alleine um Fische zu fangen sondern gerade in Gewässern mit vielen Untiefen ist da auch der Sicherheitsaspekt zu nennen.Und wer glaubt das einem durch die Livetechnik die Fische nur so ins Boot springen ist komplett auf dem Holzweg.Die Fische lernen so schnell dazu,schneller wie manch ein Funktionär hierzulande. Meiner Auffassung nach wäre es besser mal über den Tellerrand hinaus zuschauen und endlich ein Entnahmefenster einzuführen,wie es zum Beispiel in Skandinavien Gang ung gebe ist. Dann bräuchte man auch nicht über diese beschriebenen Verbote nachdenken da man ja zum Beispiel mit der Livetechnik eh große Fische anangelt und diese dann wieder schonend zurück setzen könnte.In Deutschland gibt es so viele Regeln und Verbote und Bürokratie das einen das Angeln immer mehr schlecht gemacht wird.Ja überspitzt gesagt muß man schon fast ein schlechtes Gewissen haben wenn mann angeln geht.Was kommt als nächstes....Was sagt ihr dazu..Ich werde in nächster Zeit zusammen mit anderen Anglern eine Petition starten.Petri.

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Auf großen Seen hätte ich ohne Echolot, bei Nebel, oft überhaupt gar keinen Plan mehr wo ich bin.
Währe nicht das erste mal, dass ich einen verirrten Ruderer, ohne Echolot, zu seiner Slipstelle geschleppt hab, weil er nicht mehr zurück fand und das nächste Ufer 2 km entfernt war.
Wenn da nicht zufällig, vor der Dämmerung, jemand in Sichtweite vorbei kommt, kann der auf'm See übernachten.

Echolot finde ich komplett valide, aber Livescope hat nicht mehr allzuviel mit Angeln zu tun...man starrt die meiste Zeit auf einen Bildschirm und sucht wie in einem Videospiel große Fische.
Finde auch ein 90er Zander z.B. der mit Livetechnik gefangen worden nur halb so viel oder noch weniger Wert als ein vom Ufer geworfener.
In Schleswig-Holstein gabs dieses Jahr nicht ohne Grund ein Verbot dieser Technik auf manchen Seen.

Ja, zum Navigieren ist ein Echolot schon ein Sicherheitselemente auf Großen Gewässern.
Auch ja, wer mit dem Echolot umgehen kann um Strukturen etc. zu lesen hat den Fisch noch lange nicht gefangen!
Was die Live Scope Technik angeht, haben wir leider schlechte Erfahrungen gemacht. Es gibt die Sorte von Angler, die die Gefangenen Fische entnehmen, wie es hier passiert ist. Diese Angler hatten nicht diese nachhaltigen Entnahmegedanken. Somit haben sie tatsächlich einen schädlichen Einfluss auf die vorher vorhandene Fischbiomasse (was Raubfischen angeht) genommen.
Wer die Technik mit Sinn und Verstand nutzt, alles gut. Doch sind wir ehrlich, es gibt sie, Angler die den Hals nicht voll kriegen. Daher stehe ich zumindest der Live Scope Technik gegenüber auf Kriegsfuß und kann dort Verbote nachvollziehen. Auch wenn es einige nicht hören wollen!

Schlussendlich sind es immer die "schwarzen Schafe", die uns vernünftigen alles kaputt machen. Eure Petition wird im Sande verlaufen, sofern es keine Regelemants dafür gibt, eingehalten und kontrolliert werden können

Da ich selbst Guidings unteranderen im Pelagic angeln gebe kann ich nicht ganz mitgehen.Pelagic auf einen großen Fisch zu angeln und den dann zu fangen ist ja kein Problem so denken viele meiner Gäste.Doch die Einsicht kommt recht schnell.Selbst nach 5 Jahren fängt man 1-2 von 10 wenn überhaupt.Man muß nur maßvoll damit umgehen und nicht den ganzen Tag oder mehrere Tage hintereinander nur diese Technik durchführen.Wenn mann nun ein Entnahmefenster wie zum Beispiel in Schweden einführen würde wo an vielen Seen Fische über 80cm zurücksetzen werden Müssen,bräuchte es keine Verbote in der Richtung und der wertvolle Leichfisch könnte wieder schwimmen.VG

Auf der einen Seite völlig richtig.Auf der anderen Seite wenn ein Entnahmefenster eingeführt würde um die großen Leitfische zu schützen,müssten sich auch die schwarzen Schafe dran halten oder sonst vom Verein etc.ausgeschlossen werden.VG

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Bei uns am Rursee wurde die Live-Technik auch vor 1-2Jahren verboten, selbst das mitführen der Geräte/Geber.
Und das nur, weil sich einige Wenige einfach nicht benehmen können. Es wurden nach der Schonzeit immer wieder große Zander, teils auch Hechte verendet an der Oberfläche gefunden. Bei den Zandern konnte man häufig sehen, dass sie durch das sogenannte Barotrauma verendet sind, sprich Glotzaugen, Magen kam aus dem Maul etc..

Einfach zu tief angefischt und released…

Leider gibt es Leute, die diese Technik dermaßen gewissenlos nutzen, dass der Verein bzw. die Pächtergemeinschaft sich gezwungen sah, dies zu unterbinden.

Ich nutze die Technik selbst in NL und man angelt häufig auf Fische, die man vom Ufer aus niemals fangen würde, da sie irgendwo mitten im Freiwasser in der Wassersäule stehen.

Das ganze Thema ist ein zweischneidiges Schwert, einerseits kann man durch diese Technik sehr viel über das Verhalten von Fischen lernen und das selbst als erfahrener Angler. Andererseits schadet das den Beständen an großen kapitalen Fischen, da es genügend Leute gibt, die Gewässer gewissermaßen „platt“ fischen.

Solange da von Anglern keine Einsicht kommt, wird es nun eben diese Verbote geben.

Die Diskussion ist auch so alt wie..... Die Leute die gegen die Technik sind, sind nachher meistens die hier 100 threads erstellen mit mimimi bin in Holland wo finde ich Fisch etc... Jeder der mal aufm HD, hv etc. Geangelt hat weiß, ohne Echolot bist du verloren. Nun hast du hier halt auch 90 Prozent deppen die nicht in der Lage sind, selbständig sich ne barsch Rute zu kaufen, und die Zahl der honks nimmt weiter zu, da reicht dir ein Blick ins forum. Die Leute sind nicht mal in der Lage, die Technik zu nutzen, glauben aber das nur die Technik Ausschlag zum fangerfolg hilft. Ich persönlich halte auch nicht viel vom pelagen, vertikalen etc. Auch weil da viel bullshit gemacht wird von wg. Bsp. Zu tief Fischen... Da hilft dir das zurück setzen auch nix mehr... Mir persönlich fehlt da der Reiz nur auf das Sonar kucken und vermeintlichen riesenfischen solange aufn Sack zu gehen bis sie beissen... Ich brauch die Überraschung... Aber wenn du dich Bsp. Mit professionellen guides wie Johnny, dem Gockel etc. Unterhalts, die erzählen dir auch das gleiche... Problem ist mittlerweile bei solchen Touren ein 99cm Hecht ist nix mehr wert, weil er nicht den Meter hat, auf dem lvl sind wir mittlerweile angekommen, da macht auch das guiding keinen Spaß mehr. Von Prinzip hast du recht, gibt auch genug Leute die die neueste Technik aufm Boot haben, aber zu dämlich sind sie auch zu nutzen. Wunsch dir viel Erfolg mit der Petition, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es nix bringen wird ✌️

@Spinnangler, Respekt, hier 90 % im Forum als Deppen oder Honks zu bezeichnen.
Hier wurde bisher noch nicht einmal Echolot Technik verurteilt, lediglich Live Scope.

@ birke vllt. Sind es auch nur 80%...habs nicht gezählt... Mir ging es um den grossteil, oder glaubst du ernsthaft daran das eine petition dort was bringt? Die Leute die Bsp. Vom Ufer Fischen an ihrem heimischen Baggersee mit 50m Breite kennen es gar nicht was es heißt an so riesigen Gewässern unterwegs zu sein. Dort heißt es nur alles kein Problem mit der Technik.... Auch das livescopen musst du können, nur auf die Technik verlassen hilft da nicht und es ist so wie der Kollege es oben umschrieben hat. Leider wird auch in der heutigen Szene viel zu viel mit der Technik rumhantiert, von daher kann ich auch verstehen wenn man von vornherein solche Geschichten verbietet auf dem Gewässer, damit nachher kein Geschrei ist, weil einer mit dem pelagen mehr Erfolg hat als einer ohne✌️

Da gebe ich dir Recht

Hab die Erfahrung gemacht das dort wo es erlaubt ist einfach zu viele Deppen unterwegs sind die nur noch auf ihr Echolot, etc. Schauen und z.B. auch keine Rücksicht nehmen auf andere Angler, insbesondere auf Uferangler.
An Gewässern wo es nicht erlaubt ist geht es meiner Erfahrung ruhiger zu und komischerweise wird auch was gefangen - nur muss man es sich dort selber erarbeiten.

Ich möchte mich nochmal zu Wort melden. Es ist klar das wir Angler die meiste Schuld an solchen Verboten haben.Abet dennoch kann man nicht alle Angler über einen Kamm scheren. Erstaunlicherweise sind unter meinen Guidinggästen viele ältere Angler/innen die nicht mehr so gut zu Fuß sind oder keine Ansitzangler sind und auch nicht mehr Stundenlang auf den Boot werfen können.Diese sprechen mich oft gezielt darauf an die Livetechnik zu erlernen weil es für sie eine echte Alternative ist ihren Angelsport weiterhin ausüben zu können.Ich bin jede Woche auf dem Wasser und es stimmt das es dort viele schwarze Schafe gibt, doch die meisten sind den Vereinen bekannt und man könnte gezielt gegen diese vorgehen.Ich selbst biete Guidings unteranderen an 3 großen Seen in Schweden an.An diesen Seen gibt es Entnahmefenster sowie Regelungen wie das Pelagische Angeln zu erfolgen hat z B.Angeltiefe usw. Durch fast tägliche Kontrollen und dragonische Strafen wenn man erwicht wird halten sich die Leute daran.In Deutschland gibt es ja mittlerweile auch einige fortschrittliche Gewässerbetreiber die ein Entnahmefenster und Regeln zum Umgang mit der Livetechnik eingeführt haben und das bis jetzt mit Erfolg.Eine Anmerkung hab ich noch.Meinet Ansicht nach ist jeder Fisch egal vom Ufer oder mit dem Boot oder mit der Livetechnik gefangen ein Fisch den man schätzen muss. Ich weiß auch das der Trend zu immer größer geht,doch wer als Angler die kleineren Fische nicht mehr schätzt der sollte sich mal hinterfragen ob das schönste"Hobby"der Welt das richtige für ihn ist.Was mir in der Diskussion etwas zu kurz kommt ist das einführen eines flächendeckenden Entnahmefensters.VG😏

Wir hinken in DE eh völlig hinterher, der Zeitgeist ist einfach völlig anderer. Angeln ist Hobby, Leidenschaft und Zeitvertreib und nicht mehr wie früher zur reinen Nahrungsbeschaffung.

Problem bei uns ist, wer soll dies kontrollieren? Dumusst Leute schulen, die sich mit den Geräten auskennen, bzw. Diese erkennen. Du musst Kontrolleure nachts auf dem Wasser habe , die die entsprechenden Angler kontrollieren.

Das wäre einfach viel zu viel Aufwand, von daher gibt es halt eher ein pauschales Verbot und verbietet es einfach generell. Ist für die Vereine/Pächter doch deutlich einfacher, als sich den ganzen Aufwand anzutun.

Fabian👍 so isses

Naja ich find die Aussagen hier etwas widersprüchlich, zum Einen wird gesagt, dass die großen Laichfische extra geschützt werden sollen, aber man beim Livescopen dann doch auch extra dicke Fische anfährt, steht für mich etwas im Widerspruch.

Zum Anderen hat Angeln sehr wohl was mit Nahrungsbeschaffung zu tun, was sich aber dadurch, dass Angeln ein Modehobby geworden ist, einfach verändert hat.

Außerdem habe ich das Gefühl, dass speziell beim Livescopen nur noch der große Fang zählt. Für mich gehören jetzt Meterfische nicht unbedingt zur Tagesordnung und sind dadurch etwas ganz Besonderes. Ich freu mich auch über nen 65er bis 80er Hecht für die Küche und finde dieses immer größer und besser bzw. das Profilieren mit den eigenen PBs schon eher ne merkwürdige und Entwicklung. In meiner Jugend wurde auch nicht jeder Fisch gemessen und heute liegt sogar der 10cm Aitel auf der Scale.

Wshl hätte ich auch noch viele spannende Naturbegegnungen verpasst, wenn ich, anstatt auf die Umwelt zu achten, nur auf einen Bildschirm gestarrt hätte.

Wenn ich das richtig verstehe, forderst du quasi ein Entnahmefenster um die gezielt gefangenen Großfische zurücksetzen zu können/dürfen. Im Grunde genommen dürftest du mit Entnahmefenster doch garnicht mehr die Kapitalen Fische anangeln, da du diese nicht verwerten darfst. Allein deswegen sollte es schon schwer sein ein verbot der Livetechnik mit einem Entnahmefenster zu umgehen.