Kurs/Einzelunterricht Fliegenfischen
Beiträge
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Propper09
Liebes Forum,
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Ich suche Jemanden, der mir beim Einstieg ins Fliegenfischen hilft.
Ich wohne im Ruhrgebiet (kann im Juli auch an andere Orte kommen - vorzugsweise Schleswig-Holstein) und finde keine verfügbaren Kursplätze im Netz.
Eine Erstausstattung ist vorhanden.
Bin sehr dankbar für Empfehlungen oder unkomplizierten Einzelunterricht (natürlich gegen angemessene Aufwandsentschädigung) von Euch! 🙏 -
Salmoniden/Cypriniden Spezi
hast du es bei flyrus probiert
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Propper09
Deren nächster Kurs in Wuppertal ist erst Ende August. Bis dahin möchte ich eigentlich schon längst selbst üben.
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Catlex
Versuch es doch mal „trocken“ an einem ruhiger Ort, ist wirklich nicht so schwer wie es oft hingestellt wird, habe mir die Grundtechnik auch selber beigebracht.
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Bloomsmith
Dem kann ich beipflichten. Ich habe zwar einen Kurs bei Flyrus gemacht, halte Selbststudium aber für gut umsetzbar.
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Verstehe mich nicht falsch, so ein Kurs ist durchaus sinnvoll, lehrreich und erhellend! Die Technik ist aber wirklich kein Hexenwerk. Besuche erstmal die YouTube -Universität und schaue dir die Technik genau an. Dann probiere es einfach. Vielleicht kann dich auch jemand beim Werfen mal filmen, dann kannst du es dir anschauen und dich selber korrigieren.
Einen Kurs kannst dann trotzdem noch machen, dann halt als Fortgeschrittener. -
Propper09
Danke für die Ermutigung! youtube-uni ist diesbezüglich durchstudiert, glaube ich.
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Ich möchte mir aber keinesfalls direkt Technikfehler angewöhnen.
So ganz klar und detailliert sind die Videos nämlich nicht, finde ich. -
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Propper09
Detailfrage: Wie wichtig ist ein Schnurkorb und worauf muss ich beim Kauf achten?
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Catlex
Habe ich noch nie benutzt, bei starker Strömung evtl. hilfreich.
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Bloomsmith
Schnurkorb ist praktisch aber kein "Must-have", finde ich. Du kannst auf alle Fälle erstmal ohne loslegen. Wo willst du denn hauptsächlich fischen?
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Mit einem Stripping-Basket kannst du potentiell weiter werfen, weil sich die Schnur beim Schießenlassen gut aus dem Korb löst. Läge sie im Wasser oder auf dem Boden, ist da mehr Wiederstand und Hedder.
Ich habe einen einfachen, der hat den Vorteil, dass man die Rute darauf ablegen kann. Die Flexistripper sind dafür schön leicht und behindern kaum. -
Esox Hunter 100
Schnurkorb brauchst du nur wenn auf du weite Distanz werfen musst zum Beispiel vom Ufer auf Meerforelle oder sehr breite Flüsse und Ströme z.B Donau usw...
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Kurs ist gut aber wenn du nicht ganz Talentfrei bist kannst du es dir selbst beibringen.
Als Tipp: geh auf eine große Wiese/Sportplatz und steck dir Ziele ab mit Tennisball o.ä.
Fang bei 5m an und steiger die Entfernung. .
Das du das Handgelenk sauber an der Rute hälst und nicht abknickst beim Wurf, würde ich dir einen Haushaltsgummi/Einweckgummi ums Handgelenk binden um mit der Rute fest verbunden zu sein.
Und als Fliege nimmst du eine 0815 Nymphe und knippst den Haken ab .....viel Erfolg wünsch ich dir
Und selber Filmen war auch ein guter Tipp -
Barsch66
Siehe dir einmal die Videos von Andreas Böhringer an, das Beste was ich bislang gesehen habe
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(Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar) -
Luis3112
Schnnurkorb ist vor allem sinnvoll wenn du sinkende schnüre angelst. Würde ich aber auch jedem Raten, der keine Billigschnüre fischt - wenn die kaputt sind, wirds wieder teuer haha Der Schwierigkeitsgrad beim Werfen ist meiner Meinung nach überbewertet. Ist etwas völlig anders, als bei allen anderen Angeltechniken, weil du sowieso dich jedes Mal aufs neue disziplinieren musst - heißt deine eigenen Wurffehler erkennen und lösen können. Wer mal einen Tag durchgezogen hat und das schlaufenbild über 8h beobachtet wird sicherlich schon festgestellt haben, dass nicht jeder Wurf ein Meisterwerk ist. Ständige Verbesserung ist also ohnehin an der Tagesordnung.
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Am Ende zählt da nur die Erfahrung mit der Rute in der Hand. Viel kriegsentscheidender ist meiner Meinung nach das Taper und das Vorfach, die sich in umgekehrter Reihenfolge nach Größe und Gewicht der Fliege richten. Da gibt's brauchbare Tabellen als grobe Richtlinie - ansonsten musst du halt probieren, wie lange die Schnur noch sauber umlegt. Das Vorfach kann zB. beim Mefofischen an der Floating line oder am Fluss auf Lachs schnell mal 18ft haben. Dagegen sinds bei der Sink 6 auf Hecht vielleicht auch mal nur knapp ein Meter.
Im Grunde kann ich mich meinen Vorrednern anschließen - kein Hexenwerk und die Apartie vor Wurffehlern, die man nicht mehr wegbekommen soll - halte ich für Histerie haha
Sinnvoll ist es aber auf jeden fall jemanden mal zu konsultieren, der dir in einer Stunde mal kurz erklärt, was du bei deinen Würfen besser machen kannst.
Fürs Verständnis für die Präzision und insbesondere für die viel nachgefragte Distanz beim Werfen, gilt immer dasselbe - ständige Schnurspannung, egal ob Speycast oder Überkopfwurf ist der Schlüssel zum Glück. Wer zB im Übergang zum Rückschwung die Spannung verliert, versaut sich den Wurf. Es hilft die Feststellung, dass die Regeln der Physik des Fliegenwurfs eben nur mit Schnurspannung funktionieren. Anders kannst du das Schlaufenbild nicht kontrollieren.
Es gilt also das Gefühl für die Schnurspannung zu entwickeln.
konstante Spannung = gleich mehr Ladung = mehr Schnurgeschwindigkeit = mehr Kontrolle
Für den Anfang vielleicht ein paar wuchtige Keulenschnüre nehmen, zB Hechtschnüre Klasse 7/8. Das lernt sich sehr schnell zu werfen.
Für die Königsdisziplin der Doppelzugfreunde, die sich für die Küste an den 30m versuchen wollen, empfehle ich mal mit einer DT Leine den Doppelzug zu üben.
Da wird jeder Fehler bestraft und wenn man das auf der DT Leine kann, dann wird es auch mit den bekannten Würfen ins Backing wie von alleine gehen, wenn du wieder auf Keulenschnüre wechselst. Letzteres geht natürlich nicht mit einer kurzen Keule - so viel sei schon mal verraten! -
Propper09
@Luis3112: Supervielen Dank für die Ausführungen! Im zweiten Teil habe ich viel "Bahnhof" verstanden, aber das recherchiere ich.:-D
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Propper09
@Barsch66: Danke für den Video-Tipp! Gucke ich mir an!
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Luis3112
Such mal nach dem Buch von Henrik Mortensen übers Fliegenfischen. Das gibt's auch auf Deutsch. bissl teuer, aber das Geld sparst du spätestens bei der Taklewahl, Vorfachlängen etc.
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Th0r
Wurde ja schon viel dazu beigetragen.
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Du brauchst wie schon mehrmals gesagt keinen Kurs und selbst wenn du dir „technikfehler“ aneignest, who cares.
Wer fängt hat recht.
Habe auch nur durch yt und tipps von Kollegen gelernt und fange immer meine Fische, fliegenfischen ist kein hexenwerk. -
Propper09
Vielen Dank an Alle!
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Dann versuche ich es mal auf eigene Faust.
Golfspielen habe ich zunächst autodidaktisch gelernt.
Die entsprechenden Technikfehler verfolgen mich bis heute. 🙈 -
DustinDrescher
Ich habe hier, (Link nur für registrierte Mitglieder sichtbar), einen Kurs mitgemacht. Ich war äußerst zufrieden damit. Die Einweisung war einfach und auf den Punkt gebracht. Kann ich jeden empfehlen der mit dem Fliegenfischen anfangen möchte.
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Bugger
Ein Kurs ist immer die beste Wahl, es geht aber auch autodidaktisch. ich fische seit gut 25 Jahren mit der Fliege und habe in den letzten Monaten noch einiges neues gelernt. Bist du der englischen Sprache mächtig? Wenn ja, kann ich dir einige gute Bücher empfehlen.
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Mel Krieger The Essence of Fly Fishing: Das Standardwerte zum Thema Casting.
Joan Wulff's Fly Casting Techniques such ein gutes und einfach gefasstes Buch zum Thema Casting.
Die ganzen Orvis Ratgeber sind auch gut und für den Laien gut geeignet.
Es gibt auch sehr gute amerikanische,englische, irische und skandinavische Foren, dort bekommt man guten Einblick in die verschiedenen Stile des Castings.
Du solltest dir am Anfang Gedanken machen,ob du einfach nur ab und an mir der Fliege losziehen magst oder richtig tief in das tollste rabbit hole der Welt eintauchen möchtest. Wenn zweitens der Fall ist, dann such dir einen guten und zertifizierten Instructor und lerne es richtig und fehlerfrei.