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Jupp.Borken
Einfach nur reingeschmissen oder genau hingeschaut ??
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Die Frage nach dem Besten Futter wurde hier ja schon öfters gestellt. Rezepte mal bei Seite und anders gefragt.
Wer weiß schon, wie sich sein Futter im Wasser verhält? Was es tun soll, ist ja klar. Fische anlocken. Aber macht es das ? Was muss es können ? Löst es sich auf, macht es eine Wolke, schwimmt es auf, bleiben Klumpen, gibt es einen Futterteppich, liegt es am nächsten Tag noch da, hell oder dunkel, grob oder fein, zerfällt es beim Absinken, was ist für die Fische interressant, soll es sättigen, welcher Geruch ?
Ich meine, ein gutes Futter ergibt sich, wenn es das kann, was es machen soll und wenn ich weiß, was es im Wasser so anstellt. Wenn überhaupt und wie genau habt Ihr schon mal hingeschaut?? -
Birke Angelt
Kommt auf die Gewässer und der Fischart an, die ich beangeln möchte.
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Z.b. nutze ich beim Stippen im flachen gerne Futter, das teilweise auftreibt und keine Klumpen bildet, da ich lediglich einen Lockeffekt haben möchte. Dies erreiche ich mit sehr feinem Futter, das ich zur Hälfte ganz normal anmische. Dann nehme ich einen Teil raus, den ich zum Futterball formen möchte. Jetzt der Clou: Eine Scheibe formen wie ein Pfannkuchen, mit trockenem Futter bestreuen. Zuklappen und zu einer Kugel formen. Wenn sich nun der Ball im Wasser löst, fangen die trockenen Futterbestandteile (ich nehme zerrieben es Toast, Trockene Haferflocken oder ähnliches am liebsten) an nach oben zu steigen.
Wenn ich auf größere Friedfische aus bin, darf der Futterball sich nur langsam am Grund zerfallen und darf grobe Futterpartikel wie Mais, Maden etc. haben.
Beim Karpfenangeln setze ich auf zusätzlichen Reiz in Form von Kaffee Weißer oder Milch. Dadurch erzeuge ich eine Futterwolke, die fast am Grund zu stehen scheint und nach meiner Erfahrung eine extrem hohe Kickwirkung hat.
Hoffe korrekt geantwortet zu haben -
Jupp.Borken
@ Birke Angelt Genau D A S meinte ich mit genau hinschauen. Vielen Dank.
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Carpytän
das meiste kommt mit der Zeit an Erfahrung und dem Gedankengang über physikalisches verhalten.
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da reicht oftmals schon der Temperatur Unterschied zwischen Hochsommer und zeitiges Frühjahr um das Verhalten der gleichen Rezeptur maßgeblich zu beeinflussen.
die Zusammenstellung kommt natürlich auf das Gewässer und dem Zielfisch an.
ist das Wasser klar, dann arbeite ich mit Futterwolken aber wenig Sättigung, ist das Wasser trüb, dann mit auffälligem Futter (sonst immer in Grundfarbe) , in der Strömung wesentlich kompakter als im stehenden Gewässer.
Partikelteppiche werden auch mit der Unterwasserkamera oder per Tauchgang kontrolliert
im kalten Wasser nutze ich alkoholbasierende Aromen , im Sommer das ganze wiederum auf ölbasis
ein Universalrezept gibt es da nicht, da muss man sich Reindenken und auch etwas gefühl für entwickeln
grundsätzlich gilt aber, soviel wie nötig, so wenig wie möglich
einfach nur irgendwas zusammen rühren funktioniert jedenfalls nicht , außer Fertigfutter vielleicht -
Jupp.Borken
@Carpytän Habe im Herbst gepoppten Amaranth ausprobiert. Was soll ich sagen, ich bin mir sicher, das an unserem Vereinsgewässer ( See ) das noch keiner getestet hat. Rotaugen und Rotfedern haben die kleinen aufsteigendern Kügelchen bedenkenlos genommen. Bei 1.5 m Wassertiefe hat kaum eines der Kügelchen die Oberfläche erreicht. War ein toller Tip.👍👍👍
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Birke Angelt
Hatte Mal im Spätherbst ein Versuch mit Alkohol beim Karpfenangeln gemacht. Einen Teil Boilies habe ich mit Wodka gesoakt. Beim Angeln dann eine Rute normal beködert und gefüttert und die andere mit den Wodka Boilies, die wirklich besser liefen.
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