Posts aus Angelteichen

Findet ihr das auch irgendwie „unoriginell“ große Störe, Graslarpfen usw. zu posten, die in Angelparadies XY gefangen wurden, oder bin ich mit der Meinung merkwürdig? Ich find einen wilden 70er Zander viel bewundernswerter als einen ein Meter + Stör, der zum dreißigsten Mal aus einem Angelteich geholt wird und ich kann das irgendwie nicht richtig nachvollziehen warum man das noch posted. LG

Recht hast du. Ist für mich auch kein Angeln. Aber die Betreiber der Anlagen verdienen offensichtlich ganz gutes Geld damit.

Ist mir völlig egal. Ist jedem selbst überlassen, solange er sich an die community Guidlines hält und keine untermaßigen Fische unnötig lange für das Foto hochgehalten werden.

Ja, kann ich absolut nachvollziehen. Ich glaube da hat jeder seine eigene Meinung und das einzige, was falsch ist, ist seine Meinung als elitär zu äußern.
Ich angel auch lieber in öffentlichen Naturseen, aber ich kann nachvollziehen, dass es Spaß macht, auf Forellen zu angeln oder in Frankreich am z. B. Gigantica zu angeln.
Vom Schwierigkeitsgrad sind beide Gewässertypen nicht zu vergleichen. Fische in Paylakes sind schlauer als der normale Angler 😂( jetzt krieg ich wieder Hasskomentare), und in Naturseen geht es darum die Fische ausfindig zu machen.
Mich würden allerdings die kriminellen Strukturen wie es sie bei Paylakes z. B. gibt oder gab( Fische umsetzen zum Beispiel)
abschrecken. Aber an vielen öffentlichen Gewässern gibt es ja leider ähnliche Dinge.
Also mein Fazit: Ich Angel nicht oft an kommerziellen Gewässern aber ich bin dem gegenüber relativ aufgeschlossen. Bin gespannt wie ihr das seht.

Ich finde auch viel besser und schöner und trotzdem juckt das niemanden

Genau. Finde es generell zum Kotzen irgent etwas schlecht zu reden oder zu sagen, dass diese Gruppe von Anglern schlechter ist als die andere, da deren Art zu fischen keine Kunst ist. Ich persönlich angele ausschließlich in Naturgewässern aber ich bin fest davon überzeugt, dass ich bei einem Wettbewerb gegen Jemanden, der regelmäßig am Forellenteich angelt, verlieren würde, da es dort sehr wohl auf viele Details ankommt.
Am Ende ist es ja auch die Hauptsache, dass jeder zufrieden ist und schöne Stunden am Wasser hat. Völlig egal ob Friedfisch, Raubfischangler oder am Pay Lake.

Es gibt bestimmt auch gute und gepflegte Anlagen leider habe ich 3x schlechte Erfahrungen gemacht mit PayLake und Forellenpuff.
Das Paylake Wochenende hab ich geschenkt bekommen und hätte mich für Platz etc.. ca 200€ gekostet.
Und wer einen Karpfen mitnehmen wollte hätte fürs Kilo 15€ bezahlen müssen, also Ziel dort war das reine C&R angeln.
Und die 2x in der Forellen Anlage in Brandenburg wollte ich meinen Sohn ans angeln ran führen .
Aber in dem ausgedienten Schwimmbad wurden einmal pro Woche tausend Forellen eingesetzt und die schwammen dann alle im Schwarm im Kreis und bissen auf alles was man hin warf. Wahrscheinlich waren sie in der Häleranlage in einem runden Fass und hatten nur diese Schwimm Richtung gelernt....also absolut widerlich....
Kann mich nicht anfreunden mit solchen Anlagen aber wie gesagt mag es bestimmt auch gute Teiche gibt die auch spaß machen können.

Ist ja auch völlig in Ordnung, dass du "wilde" Fische interessanter findest. Ich denke, jeder hat so seine Interessen, Vorlieben, oder gar Gründe, warum er gern an Paylakes/Forellenpuffs angelt.

Aber mal ne Frage: Wie viele wilde Meter + Störe und Graskarpfen hast du denn schon gefangen? Lass mich raten: keinen?!
Das wäre z.B. 1 Grund, wieso manche es am Paylake versuchen.

Die von dir geposteten 55cm Hechte würde ich z.B. auch gar nicht erst posten. Gibt's wie Sand am Meer und genau so einfach und oft zu fangen, wie Forellen am FoPu.

Naja man muss den Leuten schon zugestehen, dass sie auch solche Fänge hier veröffentlichen. Natürlich kann man es nicht vergleichen. Eine Forelle am wilden Fluss ist einfach viel mehr wert und auch anglerisch eine größere Leistung als diese am Forellenteich zu holen, wo jede Woche nachgesetzt wird. Trotzdem haben solche Anlagen auch ihre Berechtigung.

Ich fänd‘s viel besser, wenn diese Diskussion nicht alle paar Wochen aufploppen würde.

Wenn man eine schöne Forelle aus der Anlage ordentlich präsentiert, ist das auch ok. Aber da werden 20 Forellen gepostet, die wie Dreck im eigenen Blut im Waschbecken liegen. Sowas ist doch ekelhaft

Housi beste 😂👌🏼

Sind das nicht über 90 Prozent dieser Diskussionen, die immer wieder aufploppen? Die wirklich interessanten Punkte, die auch für mich einen Mehrwert hatten in den letzten Monaten, kann ich an einer Hand abzählen.

Puh, also ich angel zu 99% nur an öffentlichen Gewässern und ich persönlich finde angeln im Puff fast schon schwieriger als draußen, denn die beiden Male wo ich im Puff war, waren Schneidertage 😅

Fische welche einem Maß entsprechen sind völlig legitim hier zu posten. Dafür ist es doch auch hier gemacht, dachte ich eigentlich 🤔 D.h. ein 55er Hecht ist genauso legitim, wie ein 20cm Barsch (welche übrigens gern hier zensiert werden!) oder ne Puff Forelle. Denke niemand sollte sich als was besseres darstellen. Letzlich sind das alles eigene Interessen. Schwierig wird’s nur wirklich, wenn jemand hier wie o.a. 10-20 Forellen oder Barsche präsentiert. Dann darf man sich schonmal fragen, wofür so viele Fische!? Vorallem wenns aus natürlichen Gewässern ist. Schwierig, aber wenn’s erlaubt ist 🤷🏼‍♂️

Also ich glaube, den Wert eines Fisches sollte man nicht an Kilos oder Zentimetern festmachen. Natürlich messe ich gerne und freue mich, wenn der Hecht den Meter hat oder der Karpfen über 20 Kilo schwer ist. Aber ich glaube es ist fatal, sich dann mit anderen Anglern zu vergleichen, weil die vielleicht an anderen Gewässern zu unterschiedlichen Zeiten mit anderen Montagen angeln. Ich glaube, das ist ein komplexes Thema und ich hole hier weit aus aber es begleitet uns doch tagtäglich.
Mein PB Hecht zum Beispiel ist nicht der Fisch den ich als allererstes mit angeln verbinde, auch wenn er mein bisher größter Fisch ist. Das Erlebnis war aber nicht sehr spannend und deshalb erinnere ich mich eher an andere Fische. Meerforellenangeln ist für mich zum Beispiel immer ein tolles Erlebnis. Man steht im Meer, macht sich so seine Gedanken und sieht vielleicht Schweinswale oder Robben. Wenn man dann noch eine leckere Forelle überlistet hat, steht die Zeit um einen still.
Nicht dass das falsch verstanden wird, ich fahre angeln um Fische zu fangen. Aber der Spaß steht dabei doch im Vordergrund und nicht der Vergleich.
Für jeden ist jeder Fisch etwas besonderes. Ein fünfziger Hecht vielleicht nicht wegen der Größe, aber vielleicht weil er auf eine Topwater Ente gebissen hat, oder beim Stippen das Rotauge von der Angel gestohlen hat. Es gibt durchaus Tage oder Gewässer, da würde ich mich über einen 25er Barsch mehr freuen, als über einen 10 Kilo Karpfen.
Aber ich glaube, das macht unser Hobby so vielschichtig. Der eine geht zum Nahrungserwerb angeln, der andere weil er gerne drillt und der nächste möchte die Natur genießen. Für mich zum Beispiel ist es eine Mischung aus allem. Ich mag die Herausforderung, das Rätsel, das einem jedes Gewässer stellt Stück für Stück zu lösen. Und wenn ein fünfziger Hecht mir zeigt, dass ich alles richtig gemacht habe, dann freue ich mich über den Fisch natürlich. Er kann auch der Wegbereiter für den Meter sein.

War lange im Bergsport ( Felsklettern) unterwegs und habe die modernen Kletterhallen rein zum Trainieren genutzt, es gibt auch reine Kletterhallen Sportler und auch diese nennen sich Kletterer!
Beides kann man rein gar nicht vergleichen!!
MMn. verhält es sich mit den „Puffanglern“ genauso, an einem riesigen, wilden Gewässer eine bestimmte Fischart in kapitaler Größe zu überlisten ist wesentlich höher zu bewerten und im Endeffekt auch deutlich schwieriger.
Jedem das seine, aber stolz braucht man auf die eingesetzten Teichriesen nicht zu sein.

Du hast das zwar nicht so direkt gesagt, aber auf das Felsklettern vs Hallenklettern kann man den "Bewertungsaspekt" den du da anbringst nicht anwenden. Wie du sagst sind es grundverschiedene Dinge - oft aus komplett unterschiedlicher Motivation heraus.