Kein Zander-Biss

Hey ich brauch mal eure hilfe🙁.

Ich probiere Seit 2 Wochen eine Zander mit der Spinnrute zu überlisten am Neckar. Ich hatte bislang nicht EINMAL ein Biss.

Ich war schon zu allen Tageszeiten unterwegs und hab Gummis in verscheiden Farben, flachlaufende Wobbler etc Probiert.
Ich weiß nicht was ich falsch mache und was ich als nächstes tun kann.

Hat jemand Tipps für mich?

Danke für eure Hilfe im Voraus💪🏻

Ein Schicksal, dass viele kennen… Leider ist man durch YouTube Videos so versaut, dass man erwartet relativ zügig einen Zander zu fangen. Dem ist aber nicht so, das ist der Grund warum sehr viele Angler die einsteigen im ersten Jahr auch wieder aussteigen aus Frustration. Man muss die richtigen Stellen finden. Die richtigen Köder. Die richtigen Gewichte. Die richtige Tageszeit. Und dann braucht man OnTop richtig richtig viel Geduld und Glück wenn du dazu bereit bist, dann wird das was, ansonsten lieber wieder an den Teich angeln gehen.

Die YouTube Videos sind sowas wie Angelpornos…fake und Oft gestellt. In jedem zweiten Video heißt es: Ach, was ein Zufall: beim ersten Wurf ein Fisch! Wahnsinn!!

Ich versuche es seit letztem Jahr hier bei Esslingen und habe bisher einen barsch erwischt...

Hallo,

du schreibst Tageszeiten, also Nachts hast du es auch schon versucht ? Ich denke schon dass du Nachts geangelt hast (wegen den flach-laufenden Wobblern).

Der Neckar ist halt ein insgesamt sehr monotones Gewässer. Da ist es schwierig eine gute Stelle zu erkennen. Der Zanderbestand ist auch nicht überwältigend.

Ich denk da hilft nur Strecke machen. Dem Köder vertrauen, und Nachts ist einfach meistens interessant.

irgendwann klappt's dan auch.

Ich hab selber gute Erfahrungen mit dem Wobbler bei Nacht gemacht. Ist aber ganz klar ein Ausdauerlauf. 9 Nächte fängt man keinen und beim 10en mal funktioniert es.

Aufgeben kommt nicht in die Tüte. Für meinen ersten Stör habe ich 2 Jahre gebraucht. Ich genieße auch so gerne die Zeit am Wasser auch ohne Fangerfolg. Ich finds nur komisch das ich nie irgendwelche Bisse hatte, auch keine fehlbisse

Das ist schon mal gut, weil Ausdauer ist wahrscheinlich das wichtigste beim Zanderangeln hier im Süden.

Wenig Fisch wenig Biss.

Die Ausdauer ist da. Bin gerade am Gewässer und hab heute schon 8km hingelegt. 3 Gummis abgerissen, wird glaub Zeit für ein Bier😂

8km das ist gut. Vielleicht hast du da ja einen interessanten Bereich oder Stelle gefunden (kleine Bacheinmündung etc, überhängende Büsche). Da kannst du dann Abends, Nachts den Wobbler durchziehen.

Je nach Strömung Gewichte aussuchen . Ich empfehle 2/0 jighaken
max 14 cm Gummifisch. Gegen die strömung schmeißen und absinken lassen bis zum Boden. Schnurkontakt halten das du den köder immer spürst. Sobald der Köder den Bodenkontakt hat . Gummifisch jiggen und nicht zu viel einkurbeln. Tageszeiten sind unbedeutent. Habe Tag und Nacht Bisse gehabt . funktioniert ähnlcih auch mit dropshot usw . Bleib mal 15 min mindestens an einem Platz bevor du weiter gehst.

Moin, kenne den Neckar nicht, habe aber mal bei Maps geschaut, wo denn Löchgau liegt und dann überlegt, wo ich dort hingehen würde. Da sind ja schon einige Ecken, wo man Zander vermuten könnte. Strukturen, Hafengebiete, usw. Weiß natürlich nicht, ob man da überall angeln darf...
Wenn dort Schiffsverkehr ist, wird es auch immer wieder vorkommen, dass mal ein Schiff in die Böschung knallt. Sowas z.B. sind absolute Hotspots, die nicht so offensichtlich sind. Selbst nachdem die Böschung repariert wurde, hat das unter Wasser die Struktur verändert.
Ansonsten sehr genau auf Strukturen achten, die irgendwie die Fließrichtung des Wassers beeinflussen. Offensichtlich sind Buhnen, aber es gibt auch weniger offensichtliche. Dort kann man gedanklich unter Wasser eine Linie entlang ziehen, wo dann eine Teilströmung verlaufen kann und dann z.B. durch Verwirbelung Mulden entstehen. Das hat man z.B. auch, wenn der Fluss mal schmaler oder breiter wird, insbesondere, wenn z.B. Spundwände dort sind. Ich habe auch solche Spots, da brauche ich eigentlich nur in einem bestimmten Winkel fischen, weil dort genau solche Strömungskanten sind. Wo der Fluss schmaler ist, steigt die Fließgeschwindigkeit, d.h. im Umkehrschluss, dass dahinter die Fließgeschwindigkeit langsamer wird und beruhigte Bereiche entstehen und davor "staut" sich das Wasser etwas, weil es ja plötzlich durch eine engere Stelle muss.
Und der Spruch "Sei der Köder" ist wichtig. Heißt, versuche genau zu fühlen, ob irgendwo mal eine Mulde oder so ist, stell dir vor, was dein Gummi gerade macht...

Und kleiner Hack zur Montage, wenn erlaubt, einfach mal einen Haken ins Fluo einknoten und noch einen No Action Shad als Dropshot onerhalb vom Jig anbieten. Dann halt auch mal mit Pausen arbeiten und ggf bekommst du dann aufs Dropshot mal einen Kontakt. Aber vorher checken, ob das zulässig ist!!!

Hoffe das war einigermaßen verständlich 😉

Gerade Zander sind manchmal zickig, da bleibt nur hartnäckig weiter angeln und eventuell die Gewichte vom Jigkopf ändern.

Ich war dieses Wochenende auch bis eben, zum ersten Mal auf der Peene zum Wels angeln, kein Biss kein Zupfer nichts.
Nicht aufgeben, einfach weiter machen!

Wenn du dort am Neckar angelst wo du wohnst. Also Gemmrigheim und Besigheim etc. Da hast du es ja a mit einem fast schon stehenden Gewässer zu tun. Die Fließgeschwindigkeit ist dort ja außer bei Hochwasser sehr langsam. Gut unterhalb von Wehren sieht es wieder anderst aus. Aber der Neckar ist halt insgesamt kein Fluss, sondern ein Kanal.

Meistens mögen die Zander halt langsam Köder, und die wollen Sie auch einfach ansaugen können. Also zu viel Gewicht ist an so Kanälen und stehenden Gewässern nicht ideal. Ein Gummifisch 12 cm mit 10 gr. oder 7 gr. Kopf lässt sich sehr langsam fischen. Ist halt oft Tagsüber wichtig weil die Zander an Tagen wie heute mit Sonne eher passiv sind.

Richtig wach werden die dan Nachts. Da hat dann der Wobbler sein Auftritt, oder auch Gummiköder.