Verzweiflung beim Angeln - Tipps benötigt
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Patrick Klose1
Hallo zusammen,
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ich habe nun 5 Tage lang an verschiedenen Gewässern und Seen in den Niederlanden geangelt. Sowohl an stillen Angelteichen, als auch an Kanälen (breit und schmal) und an Seen (1x Badesee, 1x kein Badesee). Ich habe exakt 0x einen Biss gehabt. Köder habe ich verschiedene ausprobiert. Durch unterschiedliche Gewässer habe ich insgesamt auch 4 Köder durch Steine verloren. An dem Badesee bin ich sogar mit dem Boot rausgefahren und es hatte keinen Zweck (außer Sonnenbrand hehe)! Ich benutze unterschiedliche Köder. Für Krautige Gegende nutze ich Offset Haken an einem Gummifisch, bzw an einem Gummiwum. Farben passe ich den jeweils trüben und teils nicht so trüben Gewässern an. Spinner habe ich probiert, Chatterbait, Blinker, Gummifisch mit Jigkopf für den Grund, normaler Gummifisch und Wobbler sowie Jerkbaits. Zudem natürlich auch verschiedene Angelmethoden wie Jiggen, langsames einkurbeln (faulenzen) und auch mal schneller und weniger schnell an der Angel gedreht. Unter Brücken habe ich geangelt und die Kanten abgesucht und an Einmündungen von der Maas zu einem ruhiger gelegenen See und es ist nichts passiert - nicht ein einziger Biss.
Habt ihr irgendwelche Tipps? Erfahrene Gewässer (grenznah zu DE von Aachen kommend) oder einfach Köder, wo ihr wisst, dass es klappen könnte? Ich habe eine Shimano Rute mit 2,40m Länge und 7-21g Wurfgewicht und einer Freilauf Rolle 2500er mit Monoschnur und nutze ein Stahlvorfach und teils einfach direkt den Köder an die Schnur dran.
Ich Angel erst seit gut einem Jahr, habe im Mai meinen Fischereischein gemacht und bin langsam Raubfisch technisch echt verzweifelt 😅
Freue mich auf Antworten 🙏
Danke! -
Simon_he
Mir gehts ähnlich. Ich bin mir auch noch nicht sicher ob es an mir liegt oder normal ist das man beim angeln einfach meistens nichts fängt. Ich hab mittlerweile umgeschwenkt auf Rotauge/Rotfeder und Forellen (am Forellenteich) um ein paar Erfolgserlebnisse zu haben. Orientiere dich lieber nicht an YouTube Videos. Die bilden nicht wirklich die Realität ab. Du bist also nicht der einzige der bisschen frustriert ist.
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Zu den Gründen: ich glaube es war in der letzten Woche zu warm. Ansonsten auch mal Abends angeln und ansonsten einfach am Ball bleiben. -
Unbekannt
Ich kenne das. An einem See an welchem laut verschiedene Fangmeldungen Hecht, Zander und Barsch in guten Mengen vorhanden sind, war für mich immer ein totes Gewasser. Kein Biss, Anfasser aber dafür verlorene Köder und Abrisse.
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Mein Kumpel welcher schon seit 20 Jahren angelt hat mir direkt gesagt, dass er mehr Tage schneidert als andersrum. Hat mir geholfen nicht zu verzweifeln 😁. Habe dann an nem kleinen Fluss ein paar Barsche und Döbel gefangen und das hat geholfen. Hauptsache Erfolg.
Großen Erfolg hab ich auch noch nicht gehabt. Demnächst geht es auch mit dem Boot auf nem großen See.
vielleicht findet sich ja ein Angler aus deiner Gegend der dich mitnimmt und dir Tipps geben kann. -
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D K
Das liegt unter anderem am Wetter, mein Erfolg hielt sich die letzten Tage auch in Grenzen und von Bekannten aus ganz Deutschland hört man Ähnliches. Das Wetter ist einfach zu instabil, mal haben wir 32 Grad, dann wieder 19, dann regnet es mal wieder heftig und es gibt Gewitter…. Das merken auch die Fische in gewisser Weise.
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Booker
Außer Zander haben wir gut gefangen die letzten Tage.
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Karpfen und Aale sogar sehr gut. Große
Raubfische haben um meine Kunstköder 20 Jahre einen riesen Bogen gemacht. Auf Köfi ging, aber sobald die Spinnrute kam waren scheinbar alle weg. Egal welche Methode.
Mittlerweile geht es, weil ich länger am Wasser durchhalte als damals. Man kann sagen, dass man durchschnittlich schon ein paar Stunden werfen muss pro Fisch. -
ThibautF1
Besteht das Interesse, erstmal auf Friedfisch umzusteigen?
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Patrick Klose1
@thibautF1 ja müsste ich machen. Muss mich da aber erstmal schlau machen da mein Fokus immer auf Raubfisch lag
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Carpytän
das ist halt Angeln. die Niederlande sind auch kein Angelparadies wo die Fische von selbst in den Kescher springen und der Angeldruck ist sehr hoch, dazu kommt, das durch die c&r Regelung die Fische an Erfahrung gewinnen und genau wissen, das die köder nen Haken haben.
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bleib doch einfach an den heimischen Gewässern und Versuch da dein Glück.
die Fahrzeit nach Holland ist ungenutzte Angelzeit am Hausgewässer, sprich die Zeit kannst du nutzen, um dir zu Hause die Spots zu erarbeiten.
such dir ein ruhiges Plätzchen an nem Fluss oder See, mit viel Uferstruktur (schilfbänke, Krautfelder und Seerosen, überhängende Bäume etc) und Versuch dort dein Glück, als Anfänger und um Erfolgserlebnisse zu haben, empfiehlt es sich auf deatbait Montagen zu setzen, so kannst du (je nach örtlicher Bestimmung) 1 Rute mit Posenmontage treiben lassen und 1 Grundmontage anbieten, das ganze über verschiedene Tages und Nachtzeiten oder nem 24/48 h Ansitz um die beißfenster zu finden, was am Ende Gewässerkenntniss bedeutet.
dir ist nicht geholfen wenn du ständig die Gewässer wechselst und Zig verschiedene Methoden ausprobierst , du hast mehr Erfolg, wenn du 1 Gewässer intensiv befischt, und dich dabei auf ein bis zwei Methoden konzentrierst .
angeln erfordert Geduld, Disziplin und Hartnäckigkeit und wenn du die Spots und die dazu passende Methode gefunden hast, dann kommt der Erfolg von ganz alleine.
und ganz wichtig, vergiss die YouTube Videos von gesponserten Werbefiguren, die Filme sind nur zusammengeschnitten damit sie gut aussehen und dir suggerieren , das angeln sehr leicht ist, wenn du nur genug tackle kaufst.
wenn schon Videos, dann von "Hobby" Anglern , die dir nichts verkaufen wollen und vor allem auch zeigen wie sie selbst abschneidern. hier als Beispiele wären
-das ist angeln-, Marco ist absoluter Allrounder und von ihm kann man viel lernen
oder
-köderwechsel angesagt- moppy zeigt das angeln mit Familie, wie es eben ist
und zu guter Letzt
-die angelchipsys- ebenfalls absolute Allrounder , die sich selbst nicht zu ernst nehmen
ich hoffe das hilft dir weiter -
Patrick Klose1
@Carpytän vielen lieben Dank! Das Problem hier am Gewässer in der Nähe: niemand verkauft dir hier Erlaubnisscheine - Mitglied in einem Verein geht auch nicht - Sind anscheinend alle voll (aber man sieht kaum einen Angler an den Gewässern). Das macht es nicht einfach, zudem ist es natürlich auch dann lukrativer für die Niederlande, Vispas und du kannst fast überall fischen. Hier auch nur für einen oder 2 Tage die Karten und die meisten in meiner Umgebung verteilen die nicht so und wenn dann teils zu utopischen Preisen wie 75€ für einen Tag von 5-20 Uhr. Das machts hier echt nicht so einfach leider 😅
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Carpytän
ja das ist natürlich blöd und vielfach Thema gewesen, da haben wir es in Ostdeutschland wesentlich besser.
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aber abgesehen davon ist der Rest der Ratschläge trotzdem gültig.
ein Gewässer, eine Methode und diese intensiv ausarbeiten, bis der Erfolg sich einstellt und die Lernkurve diesbezüglich ansteigt und erst dann zur nächsten Methode wechseln und das ganze von vorn.
ich Angle jetzt über 30 Jahre und hab immer noch Ziele und lerne immer noch dazu , -
Patrick Klose1
Danke dir! ☺️ @carpytän
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Unbekannt
Carpytän, im Osten ist's sowieso am besten! Aber auch hier fängt man nicht mehr so viel wie früher.
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Patrick Klose1, ich würde mich jetzt nicht so festbeißen am Raubfischangeln mit Kunstködern. Wenn auf Köderfisch an der Posenmontage auch nichts beißen sollte, würde ich mal auf Friedfisch versuchen. -
Patrick Klose1
@Angel-Legende danke! Ich werde am Sonntag mal vom Boot aus mit nem Echolot einen Versuch auf Friedfisch starten an einem Gewässer in den Maasplassen. Da hat es mir am meisten zugesagt, auch wenn ich keinen Biss hatte 😁 ich finde nur, dass das Gewässer verdammt tief ist. Dafür irgendwelche Tipps? Ich kann ja meine Posenmontage schlecht auf 10m Tiefe einstellen 😅
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Carpytän
bleib doch einfach am Ufer ,🤷
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Schilf und Seerosen sind immer ein Garant für Fisch jeglicher Art , Flachwasserzonen bis 5 m und los geht's.
manchmal macht man sich einfach zuviel Aufwand und Gedanken, Boot und Echolot hab ich zbsp nie benötigt, klar ist es schön wenn man Technik zur Verfügung hat, aber meistens ist weniger mehr -
Patrick Klose1
@Carpytän - das stimmt! Ein Kollege bietet sich an mit nem Schlauchboot und Führung durchs Echolot - das will ich mal nutzen um die Erfahrung gemacht zu haben 🙏 Ansonsten zum Gewässer: ca. 15m Kraut bis es erst etwas in die Tiefe geht - ab ca. 25m ist oberflächlich nix zu sehen also brauchst viel Schwung und ne gute Rute hehe 😅
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Carpytän
@angel Legende, ja es wird natürlich weniger zumindest was die großen fische betrifft, aber dafür haben wir ja unendlich Auswahl an Gewässern und wer seine spots kennt der fängt auch.
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zur Not geht's halt an die großen Flüsse, da ist zumindest immer die Chance gegeben 🤷 aber auch kleinere Gewässer haben so manche Überraschung in petto -
Charly82
Das ist meiner Meinung nach das Problem an Youtube. Jeder Anfänger sieht die Clips und denkt sich das mit dem richtigen Köder locker mal ebend ein paar kapitale Raubfische fangen lassen. Einem Anfänger kann ich nur empfehlen fangt mit einer Matchrute an und angelt erst mal mit Maden auf Rotaugen. Man muss erstmal ein paar Fangerfolge haben um Vertrauen zum Angeln zu bekommen. Da man dann weiß wo die Friedfische stehen kann man nebenbei einen Köderfisch auslegen. Der Raubfisch wird früher oder später dann auch zum Futterplatz kommen. So wird man dann früher oder später auch seinen Raubfisch fangen. Danach sollte man erst mit der Kunstköderangelei anfangen. So habe ich das Angeln gelernt. Noch eine witzige Geschichte dazu. Mein erstesmal Angeln mit Köderfisch wollte ich am See mit freier Leine. Köderfisch dran und auswerfen. Aber wieso geht der Köderfisch nicht unter dachte ich nur. Ich hatte vergessen in die Schwimmblase zu stechen. 🤣
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So ist das halt. Man lernt es nach und nach dazu. -
Patrick Klose1
@charly82 - stimmt hehe Erfahrung macht den Wert! Bin hauptberuflicher Trader am Future Markt - da hin zu kommen war auch ne Achterbahnfahrt ich merke beim Angeln scheint es das Selbe zu sein, bis man eine Taktik gefunden hat, die einem liegt! Welche Köder empfiehlst du oder ihr allgemein für das Friedfisch Angeln auf tiefen Grund? Und welches Gewicht (Freilauf, Schrotblei) für ca. 10m Tiefe?
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Carpytän
da du random angelst, also ohne Vorbereitung wie nen gepflegtem Futterplatz ist das Friedfisch angeln auch nicht ganz so einfach.
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in flachwasserbereichen mit viel Kraut ist das topwater angeln auch beim Karpfen immer ne gute Wahl, also Schwimmbrot direkt am Schilf oder zwischen den Seerosen.
im tieferen Wasser ohne Vorbereitung würde ich mit wolkenbildenden Grundfutter das auftreibende Partikel enthält arbeiten und auf den Platz eine Grundmontage legen, diese bestückt mit einer Maiskette am Haar und ein paar Maden auf den Haken , parallel dazu eine Posenmontage mit Maden oder mistwürmer, die kleinfische verfolgen die auftreibenden Partikel und gehen dann an die Posenmontage, die größeren fische bleiben am Grund und gehen an die Grundmontage.
das ganze aber natürlich nicht auf 25 m Tiefe, das ist aktuell eher ein toter Bereich, da hier der Sauerstoff fehlt.
um die Sprungschichten zu finden hilft dir das Echolot bzw dessen Thermometer.
wenn du aber nen erfahrenen "quide" dabei hast, kann er dir das vor Ort zeigen, du wirst sehen das in den großen tiefen keine Fische zu finden sind.
beim tackle hast du die freie Wahl , Grundblei am feederboom oder mit Futterkorb, Inline Blei oder was immer in deiner tacklebox rumliegt. ich persönlich liebe Futterkörbe, so lässt sich gezielt und sparsam füttern.
bei ner Posenmontage mag ich gut ausgebleite wagglerposen , das ist einfachste aber funktionierende angelei ohne ein Vermögen investieren zu müssen.
beim Gewicht fürs Grundangeln musst du gar nicht so hoch gehen , wenn nicht viel Wind ist reichen 60g locker um die Schnur gut auf Spannung zu halten. auch hier gilt, weniger ist mehr und vor allem nicht zu viel drüber nachdenken.
je einfacher deine Technik, desto leichter hast du es beim angeln.
und Last but not least, ne stippe geht immer , das macht auch unglaublich viel Spaß und bringt köderfische 😁 aber auch da kann unerwartet was großes einsteigen, ich hatte als Kind das Vergnügen, mit nem metrigen Graskarpfen an der stippe zu kämpfen , am Ende nur mit schlüpper im Wasser und das Biest mit der Hand gelandet , nach ner gefühlten halben Stunde hinterher schwimmen 🤣🤣🤣. auch das ist angeln