Wie machen die das eigentlich, die Angel-Influencer?

Versteht mich nicht falsch, ich informiere mich gerne auf YouTube über Tackle und schaue auch gerne Tutorials. Mich hat das wirklich insgesamt schon deutlich weiter gebracht und dafür bin Ich auch sehr dankbar.

Aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie die jeden Tag 10 Hechtmuttis 80+ fangen können. Das in der Influencer Szene alles mehr Schein als sein ist, dass ist mir völlig bewusst. Dort wird gelogen und betrogen, Hauptsache die Klicks und Kohle passen. Aber wie zur Hölle ziehen die an einem Tag so viel groß Hechte aus dem Wasser? Angeln die immer an irgendwelche privat Seen mit dickem Besatz? Es ist mir wirklich ein Rätsel. Ich bin sehr oft unterwegs, aber ich komme vielleicht auf 2x 80+ Hechte im Jahr.

Was meint ihr? Wie machen die das? Mit rechten Dingen geht das sicherlich nicht zu.

Also oft sind das die besten von den besten, außerdem kann ich mir vorstellen, dass die auch öfters mehrere Tage angeln gehen und das dann einfach zusammenschneiden, hatte auch deswegen schon oft Zweifel 😂

Du hast es dir doch selbst beantwortet: mehr Schein als sein. Da wird zusammengeschnitten, gemacht und getan um Klicks und Follower zu generieren. Würde nicht anfangen mich daran zu messen. Ist vergleichbar mit den immer perfekten Wohnungen oder den makellosen Supermodels auf Insta - mit denen misst man sich ja auch nicht ✌🏻

Schau dir doch mal an, wo die alle Angeln. Die sind hauptsächlich in den Niederlanden unterwegs, wo jeder Fisch wieder zurückgeworfen wird und mit Live Solar Technologie verbessert man seine Fangchancen auch nochmals ordentlich.

Wenn die in Deutschland ranmüssen, dann tun die sich auch nichtmehr so leicht.

Abgesehen davon, halte ich dieses ganze PB-Angeln, nur die größten Fische und ja nichts Mitnehmen zum Essen für absolut pervers.

1. Angeln ist deren Beruf (heißt nicht, dass sie gut sind, aber sie investieren viel Zeit)
2. Sie haben ein großes Netzwerk (alleine deswegen halten sich viele Marken "kleine" Teamangler, damit die Gesichter der Marken zuverlässig zum Erfolg kommen)
3. Schnitt und Veröffentlichung (die Dinge werden geschnitten und natürlich immer so veröffentlicht, dass es passt)
4. Equipment (ich renne mir die Hacken wund und habe nicht die Möglichkeit mit Echo und Hightech Boot in Holland durch die Gegend zu ballern... heißt, viele Spots sind gar nicht erreichbar oder es dauert viel länger)

usw.

Mach dich nicht verrückt... es ist viel mehr Beschiss als man denkt... warum hängen sonst immer gerade bei Teamanglern die Köder perfekt im Maulwinkel? Passiert bei mir quasi nie... ein Schelm, wer dabei böses denkt ( z.B. es sind skrupellose A****löcher, die den Fischen den Köder wieder ins Maul hängen)

Ich muss ein paar Leuten in dieser Unterhaltung recht geben, aber es ist auch eine Menge Schwachsinn dabei. Das wichtigste ist, für sich selbst Ziele zu stecken und wenn es erstmal darum geht eine bestimmte Zahl an Tagen am Wasser zu verbringen. Um so mehr Zeit man am Wasser verbringen um so besser lernt man verschiedene Gewässer lesen zu lernen. YouTuber machen Hauptsächlich Unterhaltungs videos, die Tips und Tricks Videos kennt man mittlerweile alle auswendig, Versuch selber Erfahrungen zu sammeln und neue Spots oder Gewässer zu testen. Diese bescheuerte Ausrede mit Holland kann ich mittlerweile nicht mehr hören. Ich fahre regelmäßig nach Holland, ich kann euch versichern, die Fische springen euch nicht in den Kescher! ! ! Außerdem kann jeder nach Holland fahren, nicht mal ein Angelschein ist nötig, also viel Erfolg. Trotzdem coole Frage und mach weiter so, irgendwann kommen die kapitalen Fische.

Das ist Unterhaltung nicht mehr und weniger. Ich nutze dass auch so und damit ist das Thema auch für mich beendet.

@Rene_308, was ist denn Schwachsinn bisher?

Gerade eben bei Nays auf der Seite mal wieder ein tolles Beispiel gesehen. Ein Typ hat auf einen Nays Köder einen stabilen Dübel gefangen. Aber anstatt ihn von Köder zu lösen, hält er ihn ewig mit den Fingern an der Unterlippe, reißt ihm dabei das Maul auf um immer wieder den Köder zu zeigen, der noch im Mail hängt.

Wie kommt man als Angler darauf, dass das gut ist? Wie kommt man als Firma darauf, dass das gutes Marketing ist?
Ist denen vlt alles egal? Ich kann es nicht begreifen...

Allein in deiner Nachricht ist ein Punkt Schwachsinn. Man muss nicht mit dem Boot und der besten Echo Technik unterwegs sein. Im Winter zum Beispiel ziehen sich die Fische (auch die Großen) in Häfen, Altarme zurück dafür brauchst du kein Boot. Außerdem gibt es vom Ufer genug Plätze wo du nicht auf verbrannter Erde sitzt, man muss vielleicht nur mal ein paar Meter mehr laufen. Und die Unterstellungen, die Köder werden wieder ins Maul gehängt, finde ich echt frech. Oder hast du Beweise?

Grüß dich!
Oftmals werden 3-7 Tage in ein Video (also ein Tag) geschnitten. Fällt aber erst auf, wenn du ganz andere Bedingungen vorfindest. Natürlich gibt es Ausnahmetage, aber im Schnitt fangen die aufgrund von Locals, Informationen und Vorkenntnissen nicht schlecht. Die wissen (oft) vorab schon was sie machen müssen.

Grüße

Hab mich mal mit einem Unterhalten der vor Jahren mal ein Guiding mit V.W. auf Zander hatte. Die haben beide den ganzen Tag nichts gefangen, am Abend ist er über Stock und Stein an einen ihm bekannten See gefahren und hat 1 Zander gefangen, jetzt kommts.......V.W. soll sich 4 mal umgezogen haben um mit einem und dem selben Fisch Photos zu machen, köder war aber immer der Selbe.....ob es stimmt weiss ich nicht, er kam aber sehr überzeugend rüber.


Merke: wer viel angelt, der fängt auch viel. Über die Jahre lernst du deine Gewässer kennen und fast niemand ist ehrlich oder verrät dir seine Tips und Tricks.
Ich mache das auch nicht bzw Lüge was den Spot und Köder betrifft 😅✌️

Warum sind die Jungs oft so erfolgreich?

In der Diskussion wird eines vergessen, dass ist deren Arbeit!
Angeln ist für sie, wie für uns zur Arbeit gehen und teils viel mehr. Sie verbringen ihr Zeit damit sich Gewässer zu erarbeiten, Techniken zu perfektionieren und werfen werfen werfen.

Erfolg kann man nicht einfach per YouTube bekommen.
Da wird einiges an Geld und Zeit investiert.

Um auch erfolgreich zu sein, ist der Aufbau einer Community die einen unterstützt mit Infos erforderlich.

Man muss Erfahrung sammeln an unterschiedlichen Gewässern. Hierfür ist es notwendig Stunden auf der Straße zu verbringen und dann noch am und auf dem Wasser.

Und glaubt mir eines, auch die Damen und Herren haben oft schneidertage. Und ist solch einer dabei, wird dieser nicht gezeigt.

Technik auf dem Boot kann einem Vorteile bringen, vielleicht auch mal den ein oder anderen Fisch mehr aber nicht 10x 80+ am Tag. Da muss man das passende Gewässer haben.

Und das mit dem Köder wieder in den Maulwinkel legen ist tatsächlich bei einigen so.
Produktplatzierung ist für Sie wichtig. Nur der Köder verkaufen sich, die auch fangen. Und wenn ein YouTuber mit einem Super Köder in 5“ bb0815 fängt, laufen alle Follower los und wollen auf einem diesen Köder. Und leider ist dieser dann Ausverkauft…

Ich glaube nicht, dass es in Deutschland auch nur einen einzigen "Hauptberuflichen" Angelinfluenzer gibt.
Lächerlich, bei den Followerzahlen.
98% sind auch keine wirklichen "Angelprofis"
Der Rest wurde schon gesagt und dass aus einem Fisch drei gemacht werden und da die Klamotten getauscht werden, ist schon seit vielen Jahren Gang und gäbe.
Wie schön geschrieben, alles mehr Schein als Sein!

@Rene_308, natürlich muss man nicht mit dem Boot unterwegs sein, aber willst du wirklich behaupten, dass ein Boot kein Vorteil ist? Ich wage mal zu behaupten, dass ein Boot ein riesen Vorteil ist, natürlich nicht auf einem Ententeich, wo man jeden Spot vom Ufer erreichen kann, aber ansonsten ist man deutlich schneller an einem neuen Spot und hat vom Wasser nahezu uneingeschränkte Zugänglichkeit. Dann noch mit Echo an Bord, ist es viel leichter Strukturen oder sogar Fische zu finden und gezielt zu beangeln. All das erhöht deutlich die Effizienz und damit auch deutlich die Chance an Fische zu kommen...
Und zum Thema Köder wieder ins Maul hängen, das war schon so oft Thema, wurde schon bei YouTube belegt, mir gegenüber hat das ein Teamer schon zugegeben, dass seine Marke ihn dazu aufgefordert hat usw.. Das ist schon ewig ein offenes Geheimnis. Und natürlich machen das nicht alle, völlig klar, aber es wäre naiv zu glauben, dass es nie gemacht wird...

Würde die meissten influencer einfach ignorieren mir werden z.b. bei instagram auch Fänge vorgeschlagen und bei manchen erkennt man auch eindeutig das die fische grösser editiert wurden. Ich schaue mir eigentlich nur entspannte Leute an die auch mal Videos machen in dem sie weniger fangen z.b. Jörg ovens oder oderspreeangler viel mehr schaue ich dann auch eigentlich nicht. Ich geh ans Wasser wenn ich was fang freu ich mich wenn nicht war ich halt bisschen draussen und hab die Natur genossen was ja mal davon abgesehen sowieso immer der Fall ist

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Es gab auch schon den ein oder anderen bekannten Angler der Fische eingefroren hat um sie ein andermal wieder zu präsentieren

Ach Leute, warum schaut ihr Euch solche Videos an?
Es hat keinen wirklichen Mehrwert. Lasst sie ins Leere laufen und macht Eure eigenen Erfahrungen am Wasser. Jeder, der sich sowas anschaut, sorgt dafür, daß DIE eine Plattform haben. Das hat aber nichts mit dem zu tun, was wir täglich am Wasser erleben. Es macht nur schlechte Gedanken und soll nur dafür Sorgen, daß ihr ein spezielles Tackle kauft, bestimmte Köder nutzt und das ihr Klicks generiert.
Wir haben schon vor 50 Jahren unsere Hechte gefangen. Ohne Echolot und ohne Internet.
Einfach mal den Kopf benutzen.
Gruß Cherokee

@Rene die Sache mit dem Boot hat ZanderGummi ja schon beantwortet. Natürlich kann man mit Boot wesentlich effektiver angeln (egal ob NLD oder DE).

Die Ausrede mit Holland kannst du nichtmehr hören? Warum fahren denn so viele Leute zig Kilometer nach Holland, wenn die in Deutschland genauso gut fangen können? C&R hin oder her, aber bei gleichen Fangchancen würden die meisten Leuten wohl eher in ihrer Nähe angeln. Das soll aber nicht heißen, dass man in DE keine guten Fische fangen kann.