Zander Jahr '24 in Hamburg / Umgebung

Moin moin,
Ich wollte mal in die Runde fragen, wie euere Zander Ausbeute in Hamburg / Umgebung dieses Jahr aussieht.

Ich hab dieses Frühjahr erst den Angelschein gemacht und bin mit meiner ersten Raubfisch Saison ziemlich ernüchtert.

Egal ob im Harburger Hafen, Billwerder Bucht, Container Hafen // morgens, mittags, abends, nachts….

Alles was bisher gebissen hat, war ein untermaßiger Zetti in der Stromelbe Höhe Zollspieker kurz nach Ende der Schonzeit.

Die Angler, mit denen ich am Wasser gesprochen habe, waren dieses Jahr aber auch wenig erfolgreich.

Daher nun die Frage: schlechte Saison erwischt, oder hab ich’s einfach wirklich noch nicht drauf?

Liebe Grüße
Dex

Moin,
Ich Angel schon seit dem ich 4 Jahre alt bin, hab aber meinen ersten Zander erst letztes Jahr gefangen.
Letztes Jahr war ich recht selten Zander angeln, hab aber fast jedes mal einen gefangen (immer so zwischen 45-60cm). Die meisten in der Elbe unten bei Kirchwerder.
Dieses Jahr war ich VIEL Öfter Zander angeln und da lief es nicht so gut… weniger fische gefangen und WENN dann kleine oder sogar untermaßige. Auch viele mit denen ich gesprochen habe, meinten dass dieses Jahr recht schlecht ist und dass sie weniger fangen als das Jahr zuvor und im Schnitt auch kleinere. Meiner Meinung nach haben wir dieses Jahr hier eine schlechte Saison, was aber nicht heißen soll dass man jetzt die Ruten schon in den Keller stellen sollte und bis nächstes Jahr warten sollte.

Generell glaube ich kann man so eine Aussage nicht treffen. Anzahl und Größe der gefangenen Zander ist SEHR stark abhängig davon, in welchen Gewässern und Bereichen man fischt. An der Tide-Elbe in Niedersachsen z.B. wirst du in 9/10 Fällen eine deutlich bessere Frequenz an Zandern haben als in der Alster, allerdings ist die Durchschnittsgrösse deutlich geringer.
Kurzum: Zanderjahre lassen sich nur miteinander vergleichen, sofern man (ungefähr) dieselbe Angelzeit an DENSELBEN Gewässern /-abschnitten verbracht hat. Dieses Jahr war bei mir persönlich etwas besser als letztes Jahr. 👍🏼

Ich hab dieses Jahr erst wieder mit dem Angeln angefangen und bisher keinen Zander an die Angel bekommen. War aber auch erst zwei mal überhaupt auf Zander. Ich denke sowas hat auch einfach viel mit Erfahrung zu tun und ausprobieren bis man seine Stelle findet. Ist wie bei jedem andern Fisch und Gewässer auch so. Hab anfangs 8 Stunden am See hier in Buxtehude gesessen und nichtmal ein Rotauge oder ähnliches gefangen. Einfach gar nichts. Nachdem ich dann etwas rum probiert habe, wurde ich auch erfolgreicher. Hab jetzt einige Barsche, Rotaugen, Rotfedern und Aland verhaftet bekommen. Alles so zwischen 20 und 30 cm. Aber besser als 8 Stunden gar nichts. Und jetzt bekomm ich bei jedem Angeltag auch was an den Haken. Man darf eben nicht erwarten direkt was zu fangen, hat auch wenig mit guter oder schlechter Saison zu tun. Auf YouTube und so sieht man genug Erfolge von Anglern. Also vielleicht einfach weiter versuchen und Köder/Einstellungen rum probieren. Vielleicht auch mal Tipps holen bei dennen die erfolgreich waren bis her. Kann im übrigen auch am Wetter liegen etc. wenn du grad am Wasser bist.

Also scheint so zu sein als wärst du einfach ein schlechter Angler ne?

🍿🍿

Letztes Jahr habe ich pausiert. Dieses Jahr habe ich einige Zander gefangen, waren aber alle ziemlich klein. Vor einigen Jahren war mMn mehr los!

Vielen Dank für die Rückmeldungen!

Dann werde ich mal versuchen am Ball zu bleiben.

Kann es ggf. auch sein, dass eine zu harte Spinn Rute Kontraproduktiv fürs jiggen ist? Ich habe eine sehr straffe 40g Rute von Spro verkauft bekommen und bei der Rute das Gefühl nie das Aufkommen des jig Kopfes mitzubekommen. Aber bei den klassischen Zander Spots in Hamburg, wie Afrika Straße oder harburger Hafen ist der Boden doch auch sehr weich / modrig oder?

Nur daran kann’s sicher nicht liegen, aber vllt weichere Rute im Hamburger Hafen?

Umso härter umso besser😁
Aber ohne Scherz ist echt besser wenn die Rute hart ist

Wenn du das Aufkommen aber gar nicht spürst, machst du was falsch.
Harte Ruten sind eigentlich besser, der Fisch hakt sich ggf selber :)

Anderes Revier bei mir, aber mein erstes Jahr auf Zander war überwiegend eine Materialschlacht. Ein paar untermaßige und das wars. Aber ich habe das Gewässer dabei kennengelernt, verliere jetzt eigentlich keine Köder mehr und habe kaum Schneidertage. Man muss halt lernen, flexibel und fokussiert bleiben...

Und die Saison hat ja noch einige Wochen...

Ich persönlich halte nichts von diesen brettharten Stöcken. Seitdem ich Ruten mit etwas sensiblerer Spitzenaktion benutze, hat sich meine Bissverwertungsquote enorm verbessert, da man so eine noch bessere Rückmeldung über den kleinsten Zupfer erhält. Das Rückrad muss natürlich noch straff genug sein, um den Anhieb durchzubringen. Aber wie gesagt, ist meine persönliche Meinung und ich komme mit diesem Setup sehr gut zurecht.

Zum Thema Zandersaison 2024: Angel zwar am Rhein aber 2024 war bisher mein bestes Zanderjahr. Liegt vllt. auch daran, dass ich mehr die Gelegenheit hatte, ans Wasser zu gehen als die Jahre zuvor. Leider ist die Zandersaison bei mir schon seit Mitte September beendet. Bei uns am Rhein ist die Uferstrecke komplett gesperrt wegen der afrikanischen Schweinepest. Keiner weiß wie lange. Hoffe mal, dass sie wieder offen sind nach der Schonzeit

Ich glaub es liegt nicht an der Rute, ich fische die erste Zanderkant (90g, sehr hart) und ich spür alles perfekt

Moin , bei lief es dieses Jahr sehr gut auf Zander.
In HH selbst waren es zwar vermehrt kleinere bis 50cm aber immer wieder auch größere. Der größte dieses Jahr in HH 79cm.
Im Umland lief es noch besser was die durchschnittliche Größe anging.

Aber gerade als Anfänger find ich persönlich es sehr schwer in HH. Oftmals fehlen einfach die nötigen Kenntnisse zu den Spots.
Einige liefern nur bei ablaufenden Wasser, andere nur bei zunehmendem Wasser.

Der Befischungsdruck wirkt sich auch auf die Fangergebnisse aus. Wo gut gefangen wird, spricht sich rum und dann werden die Stellen totgefischt. Ich denke, dass Fische anfangen eigendlich gute Stellen zu meiden, wenn ihnen die ganze Zeit irgendwelche Köder um die Ohren fliegen. Dann muss man weniger durchgenudelte Stellen finden oder was ausprobieren, was nicht jeder größere Zander schon x Mal gesehen hat. Leichter gesagt als getan...und ein bisschen Glück den richtigen Riecher zu haben, hilft definitiv auch😉

Ob du den Köder gut merkst, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Eine harte Rute hilft grundsätzlich. Dann kommt es aber natürlich noch auf Wurfweite, Wassertiefe, Bodenbeschaffenheit, Schnurdurchmesser, Wind, Strömung, Ködergewicht, Rutenlänge und Stehhöhe an. Wenn du deine Rutenspitze beim fischen 1 oder 8 m über dem Wasser hast, ist ja auch nicht unerheblich...