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Tragkraft Angaben, Durchmesser Angaben und eigene Erfahrungen!
Beiträge
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Birke Angelt
Die Fragen und Diskussionen kommen ja nun immer wieder.
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Daher würde ich gerne Mal eure Erfahrungen zu oben genannten Thema erfahren.
Stimmen die Angaben der Hersteller?
Welchen Hersteller vertraut ihr und warum?
Wie sind eure Erfahrungen z.b. mit PE Schnüren?
Welche Tricks habt ihr für Knoten auf Lager, um die Tragkraft zu erhöhen?
Ich fange Mal gerne an meine Erfahrungen zur Monofilen Watercraft Fluoro Cast , 0,32 mm mit angegebener Tragkraft von 11 kg zu berichten.
Eine wirklich gute, glatte und geschmeidige Monofilen zum Karpfenangeln. Damit lassen sich wirklich richtig gute Wurfweiten erzielen. Sehr abriebfest, gutes Sinkverhalten und gerade im Dunkeln richtig gut zu sehen.
Allerdings hatte ich wahnsinnige Probleme mit der Knotentragkraft. Was ich auch probierte, sie ist mir beim Probeziehen ständig am Knoten gebrochen. Abhilfe schaffte dann ein doppelter Grinner Knoten mit Doppelt gelegter Schnur. Dieser hält Bombe und mir ist die Monofilen bisher tatsächlich nicht gerissen. Hänger lösen ist richtig anstrengend, da die wirklich viel hält.
Erfahrungen zu geflochtene mache ich später -
Birke Angelt
Sorry, habe ich vergessen. Auch wenn die Tragkraft Angaben übertrieben scheinen, lässt es sich schwer prüfen. Zum Durchmesser muss ich sagen👍
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Die ist stimmig -
Angler5.0
Also 11 kg bei 0,32mm ist für eine gute Mono durchaus noch im Rahmen.
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Bei Monofil gibt es meiner Erfahrung nach weniger krasse Ausreißer als bei Geflächt.
Wenn ich eine neue Schnur kaufen möchte lass ich mir immer 2-3m vom Händler geben und teste sie selbst.
Zu den Knoten, der doppelte Grinner ist ein wirklich sehr guter Knoten der Top Knotentragkräfte aufweisen kann.
Persönlich habe ich bei Mono sehr oft den Clinch -Knoten gemacht und hatte eigentlich nie Probleme, wichtig ist es nicht zu wenige Windungen zu machen und den Knoten immer nass zu machen vor dem Zuziehen.
Bei meiner Angelei kommen keine Geflächt Schnüre unter 0,30mm zum Einsatz und mittlerweile verwende ich ausschließlich den Biminitwist um die Hauptschnur mit einem Splitring oder Wirbel zu verbinden.
Die Tragkraft ist nur minimalst geringer als die Lineare Tragkraft der Schnur, mehr geht nicht, auch Knotenlosverbinder können da nicht mithalten. -
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Carpytän
ich fische in der Regel etwas gröber als nötig, so muss ich mich nicht auf circa Angaben verlassen, mit der Zeit findet man ja auch seine präferierte Schnur.
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als Knoten nutze ich den Jankowski Knoten , auch bekannt als kramer und Multifile Knoten, der geht für alle Arten von schnüren und hat ausreichend Tragkraft (man sagt , 90% von der linearen Tragkraft) . der ist sehr einfach zu Knoten , was gerade bei kalten Tatzen ein Vorteil ist. -
Karpfen09
Meine Anaconda Mussel breaker hat einen Durchmesser von 0,3mm und laut Hersteller eine Tragkraft von 19,7kg. Sie ist eine Geflochtene, sinkende Schnur zum Karpfenangeln.
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In der Praxis überzeugt sie mit einer guten Abrieb und auch beim Knoten alles bestens. Die maximale Tragkraft konnte ich natürlich noch nicht unter Beweis stellen, aber die Schnur ist auf jeden Fall sehr zuverlässig.
Ein bisschen nervig finde ich das klassische Problem bei Geflecht, die Schnur wird langsam ein bisschen platt. Auch die Sinkeigenschaften lassen langsam nach und die Farbe verabschiedet sich.
Ich verbinde die Schnur über einen einfachen „Schlagdchnurknoten“ mit der Schlagschnur. -
Birke Angelt
So, hier nun meine Erfahrung zu meinem Lieblingsgeflecht zum Jiggen.
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DEKA 8-Braid PE Orange in PE 2.0 und einer Tragkraft von 9.07 kg
Hier handelt es sich um eine extrem eng 8 Fach geflochtenen Schnur in Orange. Besonders hervorzuheben ist hier die Glätte der Schnur, daher sehr gute Wurfeigenschaften. Auch ist diese sehr weich und unter verschiedenen Lichtverhältnissen gut sichtbar. Die Tragkraft Angaben sind meiner Meinung nach nicht geschönt und sie hält richtig was aus. Die Durchmesserangaben kommen auch reel rüber. Sehr rund geflochten. Die Farbe bleibt wirklich sehr lange erhalten und nur anfänglichst beim Aufspulen gibt sie sichtbar Farbe ab.
Bisher die beste Geflochtene die ich auf meine Jiggrute hatte, aber auch mit 20,-€ je 100 m die teuerste.
Im übrigen halten Knoten tatsächlich sehr gut, wenn diese sauber gebunden werden. Der Verbindungsknoten (ich nutze den Albright Knoten) sollte mit mindestens 20 Wicklungen gemacht werden, da dieser wegen der glatten Schnur durchrutschen kann. Ab 20 sauberen Wicklungen gibt's keine Probleme. -
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Housemeister
Meine Brot- und Butterschnur ist nach wie vor die Daiwa J-Braid x8, werde aber nach und nach mal andere Schnüre testen. Als Nächstes steht die Stroft GTP E auf der Liste und Muster inklusive Vergleichsmuster der Typen R und S liegen schon zuhause. Ich konnte ehrlichgesagt beim reinen Fühlen keinen wirklich großen Unterschied zwischen E2 und S2 feststellen, die S ist vielleicht einen Tick geschmeidiger. Die R ist jedenfalls ein Sägeblatt 😅
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Durchmesserangaben bei der J-Braid sind auf jeden Fall geschönt, ist mir aber herzlich egal, da die Tragkräfte stimmen sollten. Selbst getestet habe ich allerdings noch nicht. Zum Thema Knotentragkraft kann ich da ebenfalls nichts sagen.
Ich verwende als Verbindungsknoten zwischen Mono und Geflecht ausschließlich den FG. Alle anderen Knoten sind mir bisher auch schon mal am Knoten gerissen, der FG noch nie. Wenn Abriss, dann immer am Clinch zum Stahlvorfach oder Rapalaknoten zum Köder. Und mit ein bisschen Übung kriegt man den FG auch in kurzer Zeit mit kalten Fingern am Wasser hin.
Meine Standardknoten, mit denen ich bisher zufrieden bin:
FC > 1mm am Snap: Fat Mono
Mono an Wirbel/Solid Ring: verbesserter Clinch
Geflecht an Wirbel/Solid Ring: doppelt gelegter verbesserter Clinch
Mono direkt an Köder: Rapalaknoten
Geflecht an Mono: FG -
Dodge 17
Die Tragkräfte der geflochtenen spielen für mich eigentlich überhaupt keine Rolle, da ich den Druck auf die Schnur gar nicht drauf bekomme.
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Mit meinen Spinnruten 10 bis 50g oder 30 bis 60g, bringe ich nicht mehr als 5 kg Druck auf die Montage.
Da ist es mir völlig egal, ob die 12er 7kg oder 8kg hebt oder die 14er 9/10 oder sogar 11 kg.
Noch deutlicher wird dies dann bei Finesseruten mit 1 bis 10g oder 3 bis 14g.
Was die Schnur aushält, diese Kräfte bringe ich in diesen Bereichen, mit der Rute gar nicht her.
Da spielen für mich solche Sachen, wie Knotenfestigkeit (geht nix über die Morethan), saubere, enge Flechtung - glatte Oberfläche (weniger Wasseraufnahme, verbesserte Wurfeigenschaften), Geschmeidigkeit usw. eine weitaus übergeordnete Rolle.
Da ich im Laden auch nicht immer das bekomme, was ich gerade möchte, hab ich einige verschiedene Schnüre auf meinen Rollen und ich muß sagen, so eine richtige Schrottschnur hatte ich noch nie.
Manche sind zu Anfang etwas steif, werden später aber auch geschmeidiger, wenn sie dann mal "eingefischt" sind aber so richtig schlecht, fand ich bisher von den neuen Schnüren gar keine mehr. -
Housemeister
@Dodge 17 da hab ich ne komplett andere Herangehensweise. Je mehr die Schnur trägt, desto robuster ist sie auch. Sonst bräuchte ich für die Big Bait Combo ja auch nur ne schwache Schnur, weil der Druck, den ich auf nen großen Hecht aufbringe auch deutlich geringer ist, als die Tragkraft der Schnur bzw. Rute. Beim Wurf ist mir ne 18kg Schnur wegen Backlash durchgeknallt und auch danach mehrmals durchgeknallt, die selbe Charge, weil von derselben Spule auch auf der 80g bisher ohne Probleme.
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Dodge 17
Auf was ich noch achte, ist, dass meine Schnüre keine UV Aktivität aufweisen.
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Orange und Pink sind da immer ganz heiße Kandidaten.
Ich denke mir dabei einfach, "Wenn Fische im UV Bereich sehen können, dann muß eine UV aktive Schnur, für die, aussehen wie ein Laserstrahl, der genau auf den Köder zeigt.".
Dieser Gedanke missfällt mir und deshalb achte ich darauf.
UV Lampe habe ich im Angelladen eh immer am Start - ich will ja wissen was ich kaufe. -
Dodge 17
Ja, klar.
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Ich hab auch nicht von den Bereichen gesprochen, wo ich den Druck herbekomme.
Je schwerer alles wird, desto geringer wird der "Puffer".
Ich dachte, dass wäre mit meinem Finesse-Vergleich verständlich gewesen. -
Housemeister
Dachte ich mir auch schon, kam für deine Expertise auch wirklich sehr komisch rüber 🤝🏼
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Dodge 17
Dieser Post wurde gelöscht.
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Dodge 17
Ich gehe ja auch immer von der Verhältnissmässigkeit der Kombo aus und so kann ich das bei mir eigentlich auch genauso auf die schwereren Kombos um Münzen egal ob es dann die 40 bis 80 g mit 18er und 16 kg oder die 40 bis 130g mit 30er und 23kg ist.
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Diese Kräfte kann ich mit der Rute nicht aufbringen.
Versuch mit deiner Big Bait mal 6 kg vom Boden aufzuheben.
Was hier vielmehr zu berücksichtigen ist, sind die Kräfte beim Werfen und beim Anhieb. Die kurzen - harten Beanspruchungen - Bisse auf kurze Distanz usw. aber das sind die Faktoren wo die Verbindungen den Schwachpunkt darstellen und wo ich mit dir dann beim FG Knoten absolut überein Stimme, mehr Tragkraft im "Knoten" geht nicht. -
Dodge 17
Um es anschaulicher zu machen - 6kg entspräche in etwa einem 90 cm langen Hecht, den ich mit der Rute aus dem Wasser hebe.
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Und da ist bis 16 kg noch viel Luft. -
Birke Angelt
Nachfrage zum FG Knoten
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Zum Verbinden von Geflochtener und Schlagschnur beim Karpfenangeln nutze ich auch den FG Knoten. Durch die dicke Schlagschnur ist der gut zu binden und hält Bombenfest.
Wenn ich diesen aber mit 0,16 mm Geflecht und 0,30 mm Mono binde, bricht mir die Mono oder rutscht einfach durch. Habt ihr damit keine Probleme? Gibt es da einen Trick? -
Fischkopf Alex
ach die beste schnur ist und bleibt die gute Lidl Mono
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die ist mega billig (2 spülen glaube 2 Euro)
die hält und ist Lidl
wer Brauch schon euer teures Zeug 😂😂😂 -
Dodge 17
Ich verbinde 28er Mono mit 14er geflochtener ohne Probleme.
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Irgendwo wirst du vielleicht was anders machen oder du hast beim wickeln vielleicht zu wenig Zug drauf.
Gebrochen ist die Mono bei mir noch nie. -
Birke Angelt
Hmm. Vielleicht liegt es an der Qualität der Mono. Bisher mit Momoi gemacht, werde Mal ne andere probieren
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Housemeister
Verbindung zwischen 6kg J-Braid und 0,17er Mono bisher ohne Problem mit FG.
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